Die Amaryllis zählt wohl zu den beliebtesten Zimmerpflanzen überhaupt. Die in der kalten Jahreszeit blühende Pflanze bringt prachtvolle Blüten in rosa, rot und vielen anderen Farben hervor und verleiht so jeder tristen Winterzeit einen erheiternden Farbakzent. Doch welche Pflege benötigt die Amaryllis, um optimal zu gedeihen? Wir verraten es Ihnen!
Über Amaryllis, Rittersterne
Bei den Amaryllis, welche hierzulande häufig zur Adventszeit erworben werden können, handelt es sich aus botanischer Sicht nicht um Pflanzen, die zur Gattung der Amaryllis gezählt werden.
Die echte Amaryllis, auch bekannt als Belladonnalilie, ist eine subtropische Zwiebelpflanze und heimisch im Süden Afrikas. Die hier so beliebten Rittersterne, die im Volksmund jedoch Amaryllis genannt werden, wurden erst nach der echten Amaryllis entdeckt und für lange Zeit der Gattung der Amaryllis zugeordnet.
Heutzutage wird der Ritterstern jedoch zur Gattung der Hippeastrum gezählt.
Steckbrief des Rittersterns:
- Wuchstyp: Zwiebel
- Wuchshöhe: 60 bis 80 Zentimeter
- Blütenfarbe: Von Rot über Rosa bis hin zu Weiß und Mehrfarbig
- Nährstoffbedarf: Nährstoffreich
- Blütezeit: Januar bis Februar und im Dezember
- Giftigkeit: Giftig
- Licht: Halbschatten
- Standort: Innenraum, Wintergarten
Das richtige Düngen der Amaryllis, Rittersterne

Sobald die Blüten des Rittersterns zu welken beginnen, können Sie die Blume mit Düngemitteln unterstützen. Flüssiger Blühpflanzendünger eignet sich am besten, da Sie diesen direkt mit ins Gießwasser geben können. Düngen Sie alle drei bis vier Wochen. Ab April sollten Sie dann alle ein bis zwei Wochen düngen. Zwischen September und März können Sie die Düngung dann komplett einstellen.
Zwischen September und November benötigt die Pflanze eine Pause, da ihre Zwiebeln vollständig mit Nährstoffen angereichert sind. Der Ritterstern sollte in dieser Zeit weder gegossen noch gedüngt werden und an einem kühlen, dunklen Ort platziert werden.
Der beste Dünger für ihre Amaryllis, Rittersterne
Hochmoderner NPK-Dünger ist eine mögliche Auswahl an Düngemitteln. Die Buchstaben N, P und K stehen dabei für Stickstoff, Phosphor und Kalium. Diese Stoffe treiben das vegetative Wachstum an, fördern die Blütenbildung und regulieren den Wasserhaushalt. Zusätzlich stärkt Kalium die Frostresistenz und begünstigt ein festes Pflanzengewebe. So ist die Pflanze besser vor Pilzen und Schädlingen geschützt.
Doch diese Düngemittel haben meist einen vergleichsweise hohen Preis, im Gegensatz zu klassischen organischen Düngern. Auch Hornspäne, Brennnesseljauche, Kompostwasser, Teichwasser oder Beinwelljauche erfüllen ihren Zweck.
Verwenden Sie einen Flüssigdünger, so achten Sie bei der Zugabe darauf, dass sich keine Staunässe bildet, die eine Zwiebelfäulnis begünstigen könnte.
Expertentipp
Möchten Sie auf das regelmäßige Düngen verzichten, so können Sie den Ritterstern alternativ auch einfach einmal im Jahr umtopfen. Der beste Zeitpunkt dafür liegt im November. Durch die Zugabe neuer Blumenerde, welche mit zahlreichen Nährstoffen angereichert ist, erhält die Pflanze automatisch genügend Wachstumshilfe. Hat die Pflanze bis dahin Brutzwiebeln gebildet, so können Sie diese zwecks Vermehrung abnehmen und in einen separaten Topf einpflanzen.
Häufig gestellte Fragen
Wie oft blüht eine Amaryllis?
Eine Amaryllis blüht durchschnittlich ein bis zweimal im Jahr.
Wann sollte man die Amaryllis einpflanzen?
Ist eine Blüte zu Weihnachten gewünscht, so muss die Zwiebel bereits im November eingepflanzt werden. Die Pflanze benötigt circa vier bis fünf Wochen bis zur ersten Blüte.
Wie oft muss man eine Amaryllis bewässern?
Ein regelmäßiges Gießen ist besonders in der Blüh- und Wachstumsphase empfehlenswert. In der Ruhephase von September bis November sollte die Pflanze jedoch nicht gegossen werden.
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