Das Buschwindröschen (Anemone nemorosa) oder auch Windröschen genannt, ist in zwei verschiedenen Arten vorzufinden. Die beiden Gewächse unterscheiden sich in ihrer Blütezeit. Die Knollen-Anemonen treiben im Frühjahr Blüten, wohingegen die Stauden im Herbst blühen. Daher werden die Stauden auch als Herbstanemonen bezeichnet. Weiterhin sind die beiden Arten der Anemone in ihrer Winterhärte und Pflege verschieden.
Merkmale der Anemonen-Knollen und Stauden
Die Knollen-Anemonen erreichen eine Höhe von bis zu 20 Zentimetern und besitzen an den Wurzeln schwarze Knollen. Die Pflanze lässt sich durch Abtrennung der Knollen vermehren. Stauden-Anemonen dagegen haben eine buschige Form und werden mit 150 Zentimetern deutlich höher. Die Pfahlwurzeln besitzen keine Knollen, eine Vermehrung erfolgt durch eine Wurzelteilung. Eine Staude ist am einfachsten an der Blütezeit zu erkennen, da diese erst im Herbst ihre Blüten bilden.
Anemonen-Knollen oder Stauden kaufen und pflanzen

Die meisten Windröschen sind Knollenpflanzen. Die Knollenpflanzen sind im Fachhandel in Packungen mit mehreren Knollen zu kaufen. Vor dem Einpflanzen empfiehlt es sich, die Knollen einen Tag lang in Wasser zu legen, damit sie sich vollsaugen und aufquellen. Die optimale Einpflanztiefe liegt bei ungefähr fünf Zentimetern. Der Abstand zwischen den einzelnen Pflanzen sollte mindestens bei 20 Zentimetern liegen. Nachdem die Knollen in die Pflanzenlöcher gesetzt und diese geschlossen wurden, sollte der umliegende Boden zum Schutz der Knolle mit etwas Laub bedeckt werden. Die Knollen-Anemone benötigt einen lockeren und feuchten Boden, im Winter ist die Pflanze an frostfreien Tagen gelegentlich zu gießen.
Stauden-Anemonen werden im Gegensatz zu Knollenpflanzen eingetopft und verkauft. Im Gartenfachhandel erhalten Kunden bei Bestellungen die Staudenpflanze in Form von Wurzelstecklingen. Der Spätfrühling und der Frühsommer sind die beste Zeit zum Auspflanzen, da sich die Stauden dann rasch entwickeln und die ersten Blätter und Blüten bilden. Die Wurzelschnittlinge sollten waagerecht in das Erdreich in etwa fünf Zentimeter Tiefe gepflanzt werden, da die Wuchsrichtung oftmals nicht klar ausgemacht werden kann.
Pflegebedürfnisse der Anemonen-Arten

Stauden- und Knollen-Anemonen unterscheiden sich in ihren Pflegebedürfnissen stark voneinander. Die meisten Knollen sind winterfest und lassen sich bereits im Herbst in den Boden setzen. Staudenpflanzen und nicht winterharte Knollen-Anemonen sind dagegen im Frühjahr zu setzen. Dadurch hat die Herbstanemone ausreichend Zeit, Pfahlwurzeln zu bilden und anzuwachsen. Nach der Blütezeit im Herbst sollten Sie die Pflanze herunterschneiden und mit Laub bedecken.
Expertentipp
Beide Anemonenarten sind leicht giftig. Der Giftstoff Protoanemonin besitzt eine schädigende Wirkung auf Menschen und Tiere bei Aufnahme über das Nervensystem oder die Haut. Im getrockneten Zustand verlieren die Giftstoffe der Pflanze ihre Wirkung. Wenn eine Unterscheidung der beiden Anemonenarten schwerfällt, ist die Wurzel der Pflanze näher zu betrachten. Eine Knolle besitzt unregelmäßig geformte Ausläufer, die braunschwarz gefärbt sind.
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