Bärlauch erfreut uns im Frühjahr mit seinen schönen Blüten. Im lichten Schatten von Wäldern erstrahlen ganze Abschnitte in Weiß und verbreiten den typischen Duft nach Knoblauch. Nicht wenige sammeln ihn deshalb oder pflanzen ihn im eigenen Garten an. Ob es besser ist Bärlauch zu trocknen oder einzufrieren, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Einfrieren oder Trocknen
Bärlauch enthält mehrere Stoffe, die für das markante Aroma sorgen. Dazu gehört insbesondere Allicin. Bei der Verarbeitung von Bärlauch wird die chemische Verbindung mit Hilfe von Enzymen abgebaut und der knoblauchartige Geruch wird freigesetzt. Aus diesem Grund ist nicht jede Konservierungsmethode gleichermaßen geeignet.
Beim Einfrieren von Bärlauch werden die wertvollen Inhaltsstoffe konserviert. Durch die geringen Temperaturen wird ein Großteil des Aromas bewahrt. Ähnlich wie bei Gemüse bleiben Vitamine und Spurenelemente ebenfalls weitgehend erhalten. Demgegenüber gehen beim Trocknen der Blätter zahlreiche Verbindungen verloren, darunter Allicin. Deshalb ist Einfrieren grundsätzlich besser geeignet als das Trocknen von Bärlauch.
Ernte der Pflanzen

Ernten Sie Bärlauch stets frisch. Der ideale Erntezeitpunkt liegt vor der Blütezeit im April. Zu dieser Zeit schauen die Gewächse lediglich mit ihren charakteristischen hellgrünen Blättern aus der Erde. Charakteristische Erkennungsmerkmale sind die deutlich ausgeprägten Stiele, die matten Blattunterseiten und der Geruch nach Knoblauch. Achten Sie beim Eigenanbau auf diese Merkmale. Das gilt insbesondere, wenn Sie Maiglöckchen oder Herbstzeitlose kultivieren.
Für die Ernte sollte ein scharfes Gartenmesser verwendet werden. Fassen Sie die Pflanzen am Stiel und schneiden Sie sie am unteren Ende sauber ab. Achten Sie bereits bei der Ernte auf eventuelle Beikräuter. Zur Vermeidung von Verwechslungen sollten diese unverzüglich entfernt und entsorgt werden. Bärlauch kann in einem Korb oder in einem anderen Behälter gesammelt werden. Ernten Sie stets lediglich so viel, wie benötigt wird. Andernfalls können Sie den Bestand im Garten schwächen.
Verarbeiten von Bärlauch

Sie haben verschiedene Möglichkeiten, um Bärlauch einzufrieren, im Ganzen, als Paste oder klein geschnitten. Die erste Option eignet sich für die direkte Verarbeitung. Als aufgetaute Paste können Sie Bärlauch später für Pesto oder Saucen verwenden. Klein geschnittener Bärlauch ergibt Sinn, wenn noch kein Verwendungszweck bekannt ist. In jedem Fall sollten Sie Gefrierbeutel oder Gläser zum Einfrieren einsetzen.
Reinigen Sie die Blätter vorsichtig mit Wasser und trocknen Sie sie mit Hilfe eines Geschirrtuchs vorsichtig ab. Im Anschluss lassen Sie die Pflanzen weiterverarbeiten. Schneiden Sie die Blätter mit einem scharfen Küchenmesser ohne Zacken klein. Um eine Paste herzustellen, sollte ein Mörser verwendet werden. Auf diese Weise bleibt das Aroma gut erhalten. Danach muss Bärlauch in die vorbereiteten Behältnisse gefüllt werden. Lagern Sie ihn vorzugsweise im Gemüsefach. Dort hält er sich problemlos mehrere Monate. Die Temperaturen sollten bei mindestens -15 Grad Celsius liegen.
Expertentipp
Sie können Bärlauch neben dem Einfrieren auch in einem Glas haltbar machen. Dafür schneiden Sie ihn klein und legen ihn dann in Öl ein. Auf diese Weise bleiben die konservierten Blätter mehrere Wochen lang frisch.
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