Fast jeder von uns liebt sie und sie sind längst nicht mehr aus dem Handel wegzudenken: Bananen. Die süßen Powersnacks, die häufig fälschlicherweise als Früchte bezeichnet werden, botanisch aber zu den Beeren gehören, erfreuen sich über alle Generationen hinweg großer Beliebtheit. Wie schön wäre es da, sie einfach im eigenen Garten oder gar auf dem Balkon zu züchten? Ob und wie Ihnen die Bananenzucht gelingen kann, erfahren Sie hier.
Auf die richtige Sorte kommt es an
Wer sich an die Aufzucht einer eigenen Banane wagt, sollte die klimatischen Unterschiede hierzulande gegenüber ihrer ursprünglichen Herkunft beachten. Originär kommt die Banane aus dem südostasiatischen Raum und wurde von dort nach Mittel- und Südamerika übersiedelt. Die herkömmlichen Standorte haben gemein, dass sie mit ihrem feucht-warmen Klima bei Temperaturen um 27°C sowie der langen Sonnenstunden optimale Wachstumsbedingungen fördern. Diese Eigenschaften fehlen im europäischen Raum und das nicht nur wegen der langen Winter.
Hierzulande bieten sich daher eher winterharte Sorten wie die Musa basjoo an. Sie übersteht die meisten Winter problemlos, solange Sie darauf achten, Ihre Pflanze mit geeigneten Frost- und Windschutzmaßnahmen ausreichend zu schützen. Im Sommer bevorzugt Sie dagegen einen vollsonnigen und warmen Standort. Wer die Banane rein zur Ernte anpflanzen möchte, wird hier jedoch enttäuscht: Die Musa basjoo ist eine reine Zierpflanze und sorgt mit ihren breitgefächerten Blättern zwar für exotische Vielfalt im eigenen Garten, kann aber nicht die essbare Variante aus dem Supermarkt ersetzen.
Die kleine Alternative für die Wohnung

In den letzten Jahren finden sich immer mehr Zwergzüchtungen im Handel, die essbare Minibananen für daheim versprechen. Was auf den ersten Blick nach einer guten Alternative klingt, ist bei näherem Hinsehen mit einigen Nachteilen verbunden. Werden die Zwergbananen ausschließlich als Zimmerpflanzen gehalten, bilden sie erst nach etwa fünf Jahren erste Früchte aus. Die magere Ausbeute ist verbunden mit hohem Platzaufwand, denn auch die Kleinzucht mag es, sich mit ihren Blättern zur Seite auszubreiten und verlangt zudem ausreichend Platz im Topf. Hinzu kommt, dass beliebte Sorten wie Dwarf Cavendish wie fast alle Bananenpflanzen nur einmal blühen und hiernach der fruchtbildende Stamm abstirbt.
Expertentipp
Ist Ihre Bananenpflanze nach der Blütezeit abgestorben, sollten Sie vor dem Entsorgen darauf achten, ob sich vorher Seitentriebe gebildet haben. Hieraus kann eine neue Pflanze erwachsen, die auch Früchte ausbilden kann.
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