Sie schmeckt gut, gilt als Energiespender und als gesunde Zwischenmahlzeit: die Banane. Die gelbe Frucht hat eine lange Reise hinter sich, bevor sie im heimischen Obstkorb landet. So kommt sie unter anderem aus Süd- oder Mittelamerika, aus Afrika und manchmal auch von den Kanarischen Inseln, wo beispielsweise auf den Plantagen der Vulkaninsel Teneriffa jährlich etwa 136.000 Tonnen Bananen geerntet werden.
Ihren Ursprung hat die Banane jedoch in Südostasien – so zumindest wird vermutet. Auf den Philippinen, in Malaysia oder Indonesien zählen wilde Bananen bereits seit Urzeiten zu den wichtigsten Grundnahrungsmitteln. In den Herkunftsländern der Banane werden die großen Blätter ihrer Staude gern als Baumaterial verwendet.
Alles Banane? Einsatz von Ethen in der Reifekammer
Bananenpflanzen gedeihen in den Tropen und Subtropen. Die Exportländer verschicken die Bananen in unreifem Zustand, denn so lassen sich Druckschäden an den Früchten vermeiden. Im Zielland angekommen werden die noch grünen Bananen dann in speziellen Reifekammern (für etwa 4 Tage) einer künstlichen Reifung mittels Ethen-Gas ausgesetzt, bevor sie – gelb und ausgereift – zum Verkauf auf Märkten und in Discountern angeboten werden.
Bei Ethen handelt es sich um ein farbloses Gas.
Eine Ethen-Begasung bewirkt bei verschiedenen Obst- und Gemüsesorten, dass der Reifeprozess beschleunigt wird.
Ethen ist nicht giftig. Eine Anreicherung des Gases in der Atemluft, führt jedoch zu Sauerstoffmangel. Es besteht Erstickungsgefahr.
Bananen: das zweitliebste Obst der Deutschen

Rund 13 Kilogramm Bananen pro Jahr, so zumindest heißt es, werden von jedem Deutsche verzehrt. Kein Wunder, denn das gelben Früchtchen ist nicht nur lecker und reich an Kalium und Magnesium, Bananen enthalten zudem B-Vitamine und auch Vitamin C.
Bananen sind ein schneller Energielieferant, denn die Früchte enthalten Fruchtzucker, der vom Körper besonders schnell verwertet werden kann.
Im Gegensatz zu den meisten anderen Obstsorte sättigen Bananen nachhaltig.
Eine Banane von durchschnittlicher Größe hat rund 110 Kalorien.
Übrigens: Als liebstes Obst der Deutschen gilt der Apfel.
Expertentipp
Bananenpflanzen brauchen (neben viel Wärme und Wasser) eine hohe Luftfeuchtigkeit, um zu gedeihen. Wollen Sie dennoch Ihre eigenen Bananenpflanzen züchten, so ist es möglich – mittels Samen – Zierbananen aufzuziehen. Sollten diese Zierpflanzen je Früchte tragen, so beachten Sie bitte, dass diese nicht genießbar sind. Essbare Bananen zu züchten, ist in den hiesigen Gefilden leider völlig unmöglich. Bei den Zierbananen haben Sie die Wahl zwischen winterharten Sorten, die Sie in Ihrem Garten kultivieren können, und Bananengewächsen, die sich ausschließlich als Zimmerpflanzen eignen. Das Saatgut, samt ausführlicher Pflanzanweisung, erhalten Sie im Fachhandel. Wenn Sie für Wärme und ausreichend Feuchtigkeit sorgen, werden die Samen in weniger Wochen keimen.
Übrigens: Wer bereits einen Bananenbaum hat, der kann dessen Ableger für die Aufzucht weiterer Pflanzen nutzen.
Lassen Sie uns wissen, wenn Ihnen der Beitrag gefällt. Das ist für uns der einzige Weg herauszufinden, ob wir etwas besser machen können.
Die neusten Kommentare