Charentais-Melonen gehören zur Familie der Cantaloupe-Melonen, einer Unterart der Zuckermelonen. Aufgrund ihrer kompakten Größe eignen sich die zu den Kürbisgewächsen zählenden Melonen perfekt für die Kultur in heimischen Gärten oder auf Balkonen. Welche Eigenschaften die Charentais-Melonen auszeichnen und wie Sie die schmackhafte Frucht selbst anbauen können, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Eigenschaften der Charentais-Melonen
Mit einem Durchmesser von 12 bis 15 Zentimetern und einem Gewicht zwischen 0,5 und 1,5 Kilogramm sind die Früchte im Vergleich zu anderen Zuckermelonen-Arten eher klein. Das leuchtend orange gefärbte Fruchtfleisch unter der grünen Schale schmeckt süß und besitzt ein intensives Aroma. Das Fruchtfleisch der Charentais-Melonen kalorienarm und enthält viele gesunde Inhaltsstoffe wie die Vitamine A und C sowie Kalium. Erntereif sind die Früchte zwischen August und September.
Wie alle Kürbisgewächse bilden auch die Charentais-Melonen lange, rankende Triebe. Aus diesem Grund benötigen die Gewächse ausreichend Platz in Beeten. Eine platzsparende Anbauvariante ist die Kultur an Rankhilfen.
Ideale Standorte

Charentais-Melonen gedeihen an sonnigen und warmen Standorten, die vor Wind und Regen geschützt sein sollten. Deshalb werden sie meist in Gewächshäusern angebaut. Wer kein Gewächshaus besitzt, pflanzt Charentais-Melonen idealerweise in die Nähe einer Mauer oder einer Hauswand. Die Kultur in ausreichend großen Pflanzgefäßen ist ebenfalls möglich. Der Pflanzabstand sollte mindestens 70 bis 80 Zentimeter betragen.
Als Starkzehrer haben Charentais-Melonen einen hohen Nährstoffbedarf. Aus diesem Grund benötigen sie lockeres, humoses und nährstoffreiches Substrat. Staunässe vertragen die Pflanzen jedoch nicht. Ein zu fester Untergrund kann durch das Untermischen von Sand aufgewertet werden. Magere Böden lassen sich verbessern, indem man vor der Pflanzung Kompost untermischt.
Bewässerung und Düngergaben

Melonen benötigen viel Wasser. Verwenden Sie zum Gießen, falls möglich, kalkarmes Regenwasser. Achten Sie darauf, die Blätter beim Wässern nicht zu benetzen, um die Entstehung und Ausbreitung von Pilzkrankheiten zu vermeiden.
Alle zwei Wochen sollten die Pflanzen mit einem Flüssigdünger versorgt werden. Hervorragend geeignet sind Gemüsedünger oder eine selbst angesetzte Pflanzenjauche. Weiterhin empfiehlt es sich, bereits vor der Pflanzung eine Handvoll organischen Langzeitdünger in Form von Hornspänen in den Boden einzuarbeiten.
Wissenswertes zur Aussaat
Möchten Sie Charentais-Melonen selbst anbauen, können Sie auf Jungpflanzen aus dem Handel zurückgreifen oder diese selbst aus Saatgut ziehen.
Die Aussaat erfolgt Anfang April in Pflanzgefäße, die an einem hellen und warmen Standort platziert werden sollten. Ab Mitte Mai kann man die kälteempfindlichen Pflänzchen an ihren endgültigen Standort im Freien umsiedeln.
Expertentipp
Da sich weibliche Blüten ausschließlich an Trieben der zweiten Ordnung bilden, sollte man den Haupttrieb der Pflanzen nach dem fünften oder sechsten Blatt kappen. Auf diese Weise werden neue Seitentriebe gebildet, die man nach dem dritten Blatt einkürzt. An den neugebildeten Seitenranken setzen Charentais-Melonen weibliche Blüten an, aus denen später die Früchte entstehen.
Lassen Sie uns wissen, wenn Ihnen der Beitrag gefällt. Das ist für uns der einzige Weg herauszufinden, ob wir etwas besser machen können.
Die neusten Kommentare