Immer mehr wunderschöne Clematis-Sorten erobern unsere Gärten. Genauer gesagt handelt es sich um Hauswände, Spaliere, Holzzäune, Gitter und Stäbe, an denen die Kletterpflanzen emporranken. Aus den einstigen Waldreben-Wildformen brachten Züchter ein Potpourri an reich blühenden, nach oben strebenden Staudengewächsen hervor.
Wann blühen Clematis?
Diese Frage lässt sich nicht pauschal für alle Arten beantworten. Je nach Sorte schmücken sich Clematis zu differenzierten Zeiten mit einem berauschenden Blütenflor. Während die einen bereits im März Knospen anlegen, zögern andere bis zum Spätsommer. Manche Waldreben blühen sogar zweimal im Jahr. Mit der richtigen Auswahl an unterschiedlichen Sorten erstreckt sich die Clematis-Blühsaison im Garten vom Frühling bis in den Herbst.
Früh blühende Clematis
Alpen-Waldreben, Clematis alpina, öffnen ihre Blütenköpfe, die manchmal wie Glöckchen aussehen, schon sehr zeitig im Jahr. Gelegentlich erfolgt im gleichen Jahr eine weitere Blüte, die jedoch deutlich geringer ausfällt. Bei gefüllten Arten präsentiert sich die Nachblüte im August in aller Regel ungefüllt. Berg-Waldreben, Clematis montana, folgen direkt nach den Alpen-Waldreben. Weil ihre Blüten denen der Anemonen ähneln, werden die Montana-Arten bisweilen Anemonen-Clematis genannt.
Mittelfrühe Clematis

Zu dieser Kategorie gehören die meisten Clematis-Hybriden, von denen sich einige mit sehr großen und auffallenden Blüten in Szene setzen. Bekannte Vertreter der mittelfrühen Arten sind:
- The President
- Nelly Moser
- Goldwaldrebe
Einige warten von August bis September mit einer weniger üppigen Zweitblüte auf.
Spät blühende Clematis

Clematis, die sich mit dem Blühen etwas Zeit lassen, bringen Blüten ausschließlich an neuen Trieben hervor. Deshalb dauert es etwas länger, bis sie ihr herrliches Blütenkleid anlegen. Hier einige Beispiele spät blühender Sorten:
- Clematis Jackmanii
- Clematis viticella – Italienische Waldrebe
- Clematis vitalba – Gewöhnliche Waldrebe
- Clematis flammula – Brennende Waldrebe
Expertentipp
Für alle zweimal im Jahr blühenden Clematis gilt, dass ein sanfter Rückschnitt direkt nach der Erstblüte die Blühfreude des nächsten Anlaufs fördert. Werden die verdorrten Blüten samt den beiden darunter befindlichen Blattgruppierungen mit einer Schere entfernt, fällt die Folgeblüte großzügiger aus. Diese Maßnahme regt die Neubildung von Knospen an.
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