Ein undichtes Dach, verrottetes Holz, Rost – nach einigen Jahren sieht das Gartenhaus nicht mehr so schön aus wie kurz nach dem Aufbau. Gleich ein neues kaufen muss man aber nicht. Oft können Sie kleinere Schäden am Gartenhaus schon mit wenigen Handgriffen reparieren. Also ran an den Werkzeugkasten!
So reparieren Sie die Wände Ihres Gartenhauses:
Ein Gartenhaus besteht in der Regel aus Holz, Metall oder Verbundwerkstoffen. Die Bretter sind oft im Nut-und-Feder-System montiert, was einen Austausch eines Brettes allerdings auch etwas schwieriger macht. Um nicht die komplette Wand oberhalb des beschädigten Brettes austauschen zu müssen, können Sie das Brett vorsichtig entfernen und ein neues sauber am selben Ort befestigen. Das Nut-und-Feder-System, das insbesondere zum Abdichten verwendet wird, können Sie durch eine Silikondichtung ersetzen.
Ist die Leiste nur teilweise beschädigt, reicht meist Holzpaste. Bevor Sie die Stelle mit einem geeigneten Produkt im Anschluss behandeln, sollten Sie den Bereich vorher abschleifen. Bei einem Gartenhaus mit Metallwänden können Sie die Platten einfach ersetzen, da sich diese normalerweise vertikal überlappen. Lösen Sie zuerst die Schrauben oder Bolzen und bringen Sie Ihre neue Platte an – viele Hersteller verkaufen diese auch einzeln. Sie sollten aber unbedingt darauf achten, dass sich die Platten wieder überlappen. Wenn ein Teil der Wand verrostet ist, reinigen Sie diesen einfach mit einer Drahtbürste, schleifen Sie den korrodierten Teil sowie den unmittelbaren Bereich darum ab. Behandeln Sie die Fläche dann mit Rostschutzanstrich – am besten in der Farbe des Gartenhauses.
So reparieren Sie das Dach Ihres Gartenhauses:
Das Dach besteht in der Regel aus Dachpappe, Wellpappe oder Stahl. Bei Gartenhäusern aus Holz oder Verbundstoffen wird meist Dachpappe verwendet. Das Material ist günstig und kann schnell verarbeitet werden. Es ist allerdings auch zerbrechlich. Wenn Sie feststellen, dass Wasser eindringt oder die Dachpappe beschädigt ist, entfernen Sie vorsichtig die Nägel oder Klammern und anschließend den beschädigten Teil. Ersetzen Sie die Fläche mit einem neuen Stück Dachpappe, indem Sie es erst festnageln und dann die Dichtigkeit überprüfen. Wenn das Gartenhaus mit Wellpappe eingedeckt ist, werden die defekten Platten durch identische neue Platten ersetzt. Muss ein Stahldach ausgetauscht werden, lösen Sie die Schrauben, die die Platte halten. Dann schrauben Sie das neue Stahlblech auf dem Dachstuhl des Gartenhauses fest. Ratsam ist es, die Platte vorzubohren. Vergessen Sie nicht die kleinen Plastikscheiben an den Schrauben, diese garantieren die Dichtigkeit.
Expertentipp
Damit es erst gar nicht zu derartigen Schäden kommt, sollten Sie das Gartenhaus regelmäßig warten. Holzschutz beispielsweise muss etwa alle fünf bis zehn Jahre aufgefrischt werden. Es empfiehlt sich, eine Wetterschutzfarbe, die in zwei Schichten aufgetragen wird, einzusetzen, die gegen Wasser und UV-Strahlen zuverlässig schützt, aber das Holz trotzdem atmen lässt. Dabei sollten Sie auch darauf achten, von Fenstern und Türen die Innenseiten zu streichen. Damit sich diese Bauteile nicht verziehen, sollten die Seiten gleich behandelt werden.
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