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Grabgesteck für Allerheiligen selber machen

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Grabgesteck für Allerheiligen selber machen

Am 1. November findet wieder Allerheiligen statt. Während gläubige Christen diesen Feiertag zur Ehrung ihrer Heiligen begehen, nehmen ihn auch viele Menschen zum Anlass, Verstorbenen zu gedenken. Ein passendes Grabgesteck lässt sich ganz einfach selber machen.

Was feiert man an Allerheiligen?

Bei Allerheiligen oder „Festum Omnium Sanctorum“ handelt es sich um ein Fest der römisch-katholischen Kirche, an dem den Heiligen gedacht wird. Ein solches Fest existiert bereits seit dem 4. Jahrhundert. Als gesetzlicher Feiertag gilt Allerheiligen in deutschen Bundesländern wie Bayern, Baden-Württemberg, Saarland, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, in verschiedenen Schweizer Kantonen, in Österreich und zahlreichen anderen europäischen Ländern.

Wie wird Allerheiligen gefeiert?

An Allerheiligen gibt es verschiedene Traditionen, die sich in manchen Bundesländern auch mit denen des Feiertags Allerseelen überschneiden. Dazu gehören ein Gottesdienst mit Heiliger Messe, Andacht und Totengedenkfeier, eine Gräbersegnung und das Schmücken der Gräber mit Grabgestecken und -lichtern.

Die Form des Grabschmucks

Als klassischen Grabschmuck denken die meisten an den Kranz. Doch es sind auch verschiedene andere Varianten möglich wie ein liegendes Gesteck (z. B. der Strauß) oder eine Kreuz- oder Herzform.

Geeignetes Pflanzenmaterial

Geeignetes Pflanzenmaterial


Für den Kranz selbst nimmt man entweder eine Kranzform oder bindet ihn aus Weide oder Birkenzweigen.

Als Grundmaterial eignen sich haltbare, grüne Zweige wie Wacholder, Tanne, Thuja, Fichte oder Reisig. Zur Dekoration kann man außerdem Lärchenzweige, Zapfen, Trockenblumen, Efeu, Moos, Trockenblumen, Kerzen und Anhänger aus Holz oder Keramik verwenden.

Wer am liebsten frische Blumen oder Blütenzweige verwendet, muss sich an dem bedienen, was im November blüht.

Farben und Akzente

Farben und Akzente
Die liturgische Farbe von Allerheiligen ist weiß, weswegen sich weiße Blüten oder eine weiße Schleife oder Kerze besonders gut eignen. Diese können mit den verschiedenen Farbtönen der Novemberblüher kombiniert werden wie etwa purpurnem Heidekraut, gelben Sonnenblumen, orangefarbenen Ringelblumen, roten Zierfrüchten oder den lilafarbenen Beeren der Schönfruchtzweige. Möchte man das Grab eines bestimmten Menschen schmücken, so kann man sich auch über die Bedeutung der verschiedenen Blumen informieren und etwas Passendes auswählen.

Grablichter

Grablichter
Grablichter sind eine beliebte Beigabe zu Trauergestecken. Es gibt sie vor allem in den Farben rot und weiß. Lichter wurden bereits vor tausenden Jahren von den Ägyptern an den Gräbern aufgestellt. Im Christentum symbolisiert das Licht die Auferstehung der Seele. An Allerheiligen werden häufig ebenfalls Grablichter aufgestellt, sodass sich die Friedhöfe am Abend in ein Lichtermeer verwandeln. Mancherorts sind Grablichter jedoch aus Gründen der Brandgefahr verboten. Die LED-Variante wiederum belastet die Umwelt durch Elektromüll.

Blühende Zweige und Blumen im November

  • Herbstastern
  • Zaubernuss
  • Alpenveilchen
  • Chrysanthemen
  • Gartenstiefmütterchen
  • Heide
  • Sonnenblume
  • Winterschneeball
  • Christrose
  • Azaleen
  • Topinambur
  • Flammendes Käthchen
  • Ringelblume
  • Mittagsblume
  • Winterjasmin
  • Winterkirsche
  • Sonnenauge

Zierzweige mit Beeren im November

  • Weißdorn
  • Hagebutte
  • Schlehe
  • Gewöhnlicher Schneeball
  • Feuerdorn
  • Schneebeere
  • Schönfrucht
  • Sanddorn
  • Wilder Wein

So fertigt man einen Kranz

Benötigt werden

  • Scharfes Messer mit harter Klinge oder Gartenschere
  • Drahtschere
  • Wickeldraht
  • Strohunterlage
  • Zweige
  • ggf. Blumen und Dekoration
  • Heißkleber

Um die Zweige zurechtzuschneiden wird das Messer oder die Gartenschere benutzt. Um den Draht zu schneiden, bedarf es einer Drahtschere, da die Klinge eines Messers oder einer Gartenschere sonst stumpf wird. Zunächst wird die Strohunterlage mit dem Draht umwickelt und dessen Ende verdreht. Mehrere Zweige werden anschließend mithilfe des Wickeldrahts fixiert. Die nächste Reihe wird rechts überlappend angelegt. Den Kranz bindet man gegen den Uhrzeigersinn. Die Zweige werden dabei von außen nach innen gelegt. Veredelt werden kann der Kranz mit Blumen oder Deko wie Zapfen, einer Kerze oder einer Trauerschleife.

So fertigt man einen Strauß

Benötigt werden

  • Scharfes Messer mit harter Klinge oder Gartenschere
  • Drahtschere
  • Stützdraht
  • Wickeldraht
  • Zweige
  • ggf. Blumen und Dekoration
  • Heißkleber

Die Zweige werden gekürzt und anschließend ineinander gesteckt und unten mit einem Stützdraht fixiert. Sodann kommen Blüten, Zapfen und andere Zierzweige hinzu, die man ebenfalls umwickelt. Die Zweige werden so angeordnet, dass die großen nach außen fächern und die kleinen in der Mitte liegen. Die dekorativen Elemente werden nach oben in die Mitte gesetzt und befestigt. Anschließend wird der Strauß mit dem Wickeldraht befestigt.

So fertigt man ein Herz

  • Scharfes Messer mit harter Klinge oder Gartenschere
  • Drahtschere
  • Wickeldraht
  • Steckherz
  • Zweige
  • ggf. Blumen und Dekoration
  • Heißkleber

Die Zweige werden auf 3 cm runtergeschnitten und mit dem Wickeldraht fixiert. 2 cm Draht wird dabei stehen gelassen. Von der Mitte hin arbeitet man sich dann mit den verschiedenen Zweigen und Blumen nach außen. Wer ein Herz mit Rahmen fertigen möchte, lässt außen einen Rand von 2 bis 3 cm frei und arbeitet in diesen Zweige oder Blumen in einer anderen Farbe hinein.

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Bildquellen:

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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