Grünlilien (Chlorophytum comosum) sind beliebte, sehr pflegeleichte Zimmerpflanzen. Sie zeichnen sich durch einen recht geringen, jedoch buschigen Wuchs mit länglichen, zweifarbigen Blättern in hellen Grün- und Weißtönen aus. Sie gehören zu den Gewächsen, die eine besonders ausgeprägte Fähigkeit zur Reinigung der Umgebungsluft aufweisen.
Unter optimalen Bedingungen bilden sie kleine, schalenförmige weiß gefärbte Blüten, die an langen Blütenstängeln sitzen. Sie bilden zudem häufig Ableger und lassen sich einfach und schnell vermehren. Obwohl Grünlilien als unkompliziert gelten, sollten einige Pflegehinweise beachtet werden, um sie gesund und kräftig zu erhalten.
Anforderungen an den Standort
Grünlilien stammen ursprünglich aus tropischen Regionen und sind an warme Temperaturen und an eine hohe Luftfeuchtigkeit gewöhnt. Aus diesem Grund sollten sie an einem sonnigen oder halbschattigen Standort kultiviert werden. Der ideale Temperaturbereich liegt zwischen 18 und 24 Grad Celsius.
Den Winter können sie an beheizten oder unbeheizten Standorten verbringen, die Temperaturen sollten jedoch niemals unter 10 Grad Celsius sinken. Während der kalten Jahreszeit sind häufig braune Triebspitzen und abgeknickte Blätter zu beobachten. Sie deuten auf zu trockene Raumluft hin. Besprühen Sie Grünlilien bei einer zu geringen Luftfeuchtigkeit mit kalkarmem Wasser und platzieren Sie sie nicht über einer Heizung.
Richtige Bewässerung

Während der Wachstumsperiode von April bis September sollte man Grünlilien ein bis zwei Mal pro Woche gießen, im Winter werden die Wassergaben entsprechend reduziert. Wichtig ist in jedem Fall, Staunässe zu vermeiden, da Wurzelfäule als Folge zum Absterben der Pflanzen führen kann. Geringe Wassergaben verkraften sie aufgrund der guten Speicherfähigkeit ihrer Wurzeln gut, sofern sie nicht dauerhaft austrocknen.
Passende Düngergaben

Um das Wachstum von Blüten und Blättern anzuregen, kann man Grünlilien während der Wachstumsphase einmal pro Monat mit zusätzlichen Nährstoffen versorgen. Hierzu eignet sich ein Flüssigdünger, der dem Gießwasser gemäß der Verpackungsanleitung beigemischt wird.
Eine etwaige Überdüngung zeigt sich durch schlaffe, braun verfärbte Blätter, die sich einrollen. Um Schäden einer Überdüngung zu beheben, sollten Sie den Wurzelballen mit Wasser abspülen, im Anschluss in frisches Substrat setzen und Düngergaben in den nächsten Monaten vollständig einstellen.
Expertentipp
Obwohl Grünlilien sehr genügsam sind, kann es zu Pflegefehlern kommen, unter denen die Gewächse leiden. Erhalten sie zu wenig Licht, verlieren sie ihre Blattmusterung. Bei zu starker, direkter Sonneneinstrahlung verwelken sie. In diesen Fällen schafft ein Standortwechsel Abhilfe.
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