Grünschnitt fällt in jedem Garten an und ist gleichzeitig eine wunderbare Zugabe für den Komposthaufen. Bei der gezielten Verrottung müssen Sie jedoch richtig vorgehen, um die Qualität der Komposterde nicht zu mindern. Worauf geachtet werden muss, wird in diesem Beitrag erklärt.
Vorbereitung des Grünschnitts
Je feiner der Grünschnitt, desto schneller verrottet er im Kompost. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, ihn so klein wie möglich zu schneiden oder zu häckseln. Lassen Sie ihn zudem abtrocknen. Das funktioniert beispielsweise ausgebreitet in dünnen Lagen neben dem Kompost oder auf einem engmaschigen Gitter. Verfügen Sie über ein Wurfsieb, können Sie es als gut belüftete Fläche nutzen.
Bei trockenem und sonnigem Wetter reichen ein bis drei Tage aus, um Grünschnitt vollständig abtrocknen zu lassen. Sie vermeiden damit die Bildung von Schimmel.
Trennung und Lagerung verschiedener Materialien

Grünschnitt ist in der Regel stickstoffreich und sauerstoffarm. Im Hinblick auf den Nährstoffgehalt bietet er damit die ideale Basis für eine natürliche Art der Düngung. Ohne ausreichende Belüftung setzen jedoch Fäulnis, Schimmel und Gärung ein. Dadurch zersetzen sich die Pflanzenreste nicht zu Erde, sondern bilden Schlieren und Gase, zurück bleibt dann lediglich eine schleimige und stinkende Masse.
Damit dieser Fall nicht eintritt, lohnt es sich, Reisig, groben Holzschnitt in Form von Schnitzeln und Grünschnitt zunächst getrennt zu lagern. Im späten Herbst fällt kein Grünschnitt mehr an. Zu dieser Zeit wird durch das Verschneiden von Sträuchern und Bäumen jedoch viel verholztes und grobes Material gewonnen. Im späten Frühjahr verändert sich das Verhältnis ins Gegenteil. Lagern Sie Reisig und gehäckseltes Holz trocken und separat, mit Ihrem Grünschnitt verfahren Sie auf die gleiche Weise. Mit diesem Vorgehen haben Sie jeweils ausreichend Material für den Schichtwechsel Ihres Komposthaufens.
Zur Lagerung bieten sich rundum belüftete Gitterboxen an. Sie müssen allerdings überdacht stehen, damit es nicht zu einer ungewollten Zersetzung und Gärung kommt.
Expertentipp
Ebenso wie beim Trocknen ist es sinnvoll, feinen Grünschnitt in dünnen Lagen auf den Kompost aufzubringen. Idealerweise wechselt er sich mit groben Materialien wie zum Beispiel Reisig ab. Das Mähen großer Rasenflächen stellt deshalb ein Problem dar. Denn Rasenschnitt fällt hier häufig und in großen Mengen an, was den Wechsel schwerer macht. Eine Lösung ist es, mehrere Komposter oder Komposthaufen zu nutzen. Dadurch kann jeweils eine dünne Schicht eingebracht werden, die sich innerhalb kurzer Zeit zersetzt. Weiterhin ist es möglich, den Kompost aufzulockern und den Grünschnitt unterzumischen.
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