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Pflanzenvermehrung

Hornkraut vermehren

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Hornkraut vermehren

Das Hornkraut ist die ideale Pflanze für den Gartenteich. Es entzieht dem Wasser Nährstoffe und beugt so Algenblüten vor. Gleichzeitig produziert es lebensnotwendigen Sauerstoff für die Fische. Die Vermehrung ist kinderleicht.

Schwimmende Sauerstoffpflanze

Schwimmende Sauerstoffpflanze


Hornkraut oder Hornblatt (Ceratophyllum) ist eine echte Wasserpflanze. Es wächst mit verzweigten Stängeln freischwimmend unter der Wasseroberfläche. Die Pflanze ist bei Teichbesitzern sehr beliebt, weil sie viel Sauerstoff produziert, den die Fische vor allem an warmen Sommertagen dringend benötigen. Außerdem wächst Hornblatt sehr schnell und nimmt dabei die stickstoffhaltigen Ausscheidungen der Fische aus dem Wasser auf. Gleichzeitig beschattet die Schwimmpflanze den Grund. Beides trägt dazu bei, übermäßiges Algenwachstum zu verhindern. Das Wasser bleibt klar.

Wachsen die Pflanzen schnell und wuchern den Teich zu, ist das ein Zeichen für einen hohen Nährstoffgehalt im Wasser. In dem Fall sollten sie im Sommer den Bestand regelmäßig ausdünnen. Durch das Abfischen der Stängel werden die in ihnen gespeicherten Nährstoffe aus dem Teich entfernt. Sie können die Triebe kompostieren oder für die Vermehrung nutzen.

Hornkraut vermehren

Hornkraut vermehren
Hornkraut bildet verzweigte bis zu 3 Meter lange Triebe. Zur Vermehrung können die Stängel im Sommer geteilt werden. Trennen Sie Stücke von etwa 20 cm Länge mit zwei oder mehr Triebspitzen ab. Diese Pflanzenteile können Sie dann in einen anderen Teichabschnitt oder in einen anderen Teich umsetzen. Lassen Sie die Triebe einfach im Wasser fluten.

Ceratophyllum vermehrt sich auch über Samen. Unter guten Bedingungen bilden die Pflanzen in den Achseln ihrer Blätter kleine, unscheinbare Blüten. Aus denen können sich etwa erbsengroße Samen mit drei langen Dornen bilden.

Im Herbst, wenn die Tage kürzer und die Nächte kühler werden, bereitet sich das Hornkraut auf die Winterruhe vor. Dann entstehen kurze Seitentriebe, die dichte, kugelige Winterknospen bilden. Diese sogenannten Turionen enthalten besonders viele Speicherstoffe. Sie lösen sich von den Pflanzen und sinken auf den Grund. In der Tiefe sind sie vor Kälte geschützt und frieren nicht im Eis ein. Im Frühjahr strecken sich die Knospen und wachsen zu normalen Hornkraut-Stängeln heran.

Expertentipp

Damit das Hornkraut jedes Jahr wieder üppig in Ihrem Gartenteich wächst, ist es wichtig, dass Sie die Überwinterungsformen nicht entfernen. Im Herbst beginnen die Triebe der Pflanzen zu zerfallen und auf den Grund zu sinken. Dann werden die von ihnen gesammelten Nährstoffe wieder freigesetzt. Darum ist es sinnvoll zumindest einen Teil des Hornkrauts im Herbst abzufischen und zu kompostieren. Achten Sie aber darauf, dass Früchte und Winterknospen im Teich bleiben, damit sich im nächsten Jahr wieder schnell ein dichter Bestand bilden kann.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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