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Kübel- / Balkonpflanzen

Hortensien im Topf halten und überwintern

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Hortensien im Topf halten und überwintern

Aufgrund ihrer prächtigen Blüten zählen Hortensien zu den beliebtesten Pflanzen in heimischen Gärten. Die attraktiven Sträucher gehören zur Familie der Hortensiengewächse und wachsen als immergrüner Strauch oder Kletterpflanzen. Ursprünglich stammen die Gehölze aus Chile, Ostasien und Nordamerika, wo sie in den feuchten Wäldern auf kalkarmen Böden weit verbreitet sind. Ab Juli bis in den späten Herbst hinein präsentieren Hortensien ihre üppigen Blütenbällen in den Farben Weiß, Rosa und Blau. Auch als Kübelpflanze erfreuen sich Hortensien hierzulande größter Beliebtheit und verschönern Balkone und Terrassen.

Vorbereitung auf den Winter

Durch einige gezielte Pflegemaßnahmen können Hortensien auf die kalte Jahreszeit vorbereitet werden, um den Winter gut zu überstehen. Zunächst einmal sollten Hortensien ab Herbst nicht mehr gedüngt werden, denn dies kann zu beträchtlichen Schäden führen. Der Strauch bekäme dadurch zu viel Energie und würde schon bei den ersten wärmeren Temperaturen wieder mit dem Austrieb beginnen. Herrschen dann wider Erwarten dennoch wieder Minusgrade, frieren tatsächlich nicht nur die neuen Triebe und Knospen ein, sondern oftmals auch die älteren Pflanzenteile.

Vertrocknete Pflanzenteile entfernen

Vertrocknete Pflanzenteile entfernen


Um die Hortensien im Topf während der Winterzeit vor Krankheiten und Pilzen zu schützen, empfiehlt es sich, sämtliche vertrockneten und verdorrten Pflanzenteile im Herbst zu entfernen. Vermeiden Sie jedoch einen Radikalschnitt, welcher den Strauch zu viel Kraft kosten würde. Bevor die Pflanze ins Winterquartier umsiedelt, ist es ratsam, sie vorher auf einen eventuellen Schädlingsbefall wie Läuse, Thripse oder Spinnmilben zu untersuchen.

Hortensien im Topf überwintern

Hortensien im Topf überwintern
Für die Überwinterung von Hortensien im Topf gilt Ähnliches wie für die im Garten gepflanzten Exemplare. Falls Ihr Strauch im Freien überwintert, sei es auf dem Balkon oder der Terrasse, ist es empfehlenswert, die Pflanze mitsamt Gefäß mit wärmenden Materialien zu umwickeln. Hierfür eignen sich Luftpolsterfolie, Jute oder Vlies. Stellen Sie das Pflanzgefäß an einen geschützten Standort, um die Pflanze sowohl vor eisigen Winden als auch frostigen Nächten zu schützen. Als Unterlage für den Kübel ist eine Holz- oder Styroporplatte eine gute Wahl, damit die Kälte nicht von unten eindringen kann.

Kleinere Pflanzgefäße mit Hortensien überwintern Sie vorzugsweise in Garagen, Wintergärten oder Schuppen bei Temperaturen zwischen drei und fünf Grad Celsius. Große und dickwandige Kübel mit einem Mindestdurchmesser von etwa 40 Zentimetern bieten einen besseren Kälteschutz als kleine Töpfe und können deshalb im Freien belassen werden. Vom Überwintern in beheizten Innenräumen ist abzuraten, denn die Temperaturen im Winterquartier sollten ungefähr fünf Grad Celsius betragen.

Die Pflege von Hortensien in der kalten Jahreszeit

Bezüglich der Pflege im Winterquartier sind keine größeren Maßnahmen notwendig. Damit die Wurzelballen während der Winterruhe nicht austrocknen, gießen Sie lediglich an frostfreien Tagen bedarfsgerecht, wenn die oberste Schicht der Erde schon angetrocknet ist. Eine Drainage aus Blähton oder Kies am Pflanzgefäß sorgt dafür, dass überschüssiges Gießwasser gut ablaufen kann. Falls die Sträucher im Freien doch leichte Erfrierungen aufweisen sollte, ist die bei den meisten Hortensien-Arten kein Problem. Die Pflanzen treiben trotzdem im darauffolgenden Frühjahr erneut aus und bilden ihre Blütenknospen. Stark erfrorene Triebe können im Frühjahr beim Rückschnitt entfernt werden.

Expertentipp

Für einen guten Start in die neue Vegetationsperiode sorgt im zeitigen Frühjahr eine Gabe mit speziellem Hortensiendünger. Somit bekommt die Pflanze ausreichend Nährstoffe, das sowohl das Wachstum als auch die Blühfreudigkeit unterstützen und Mangelerscheinungen vorbeugen. Bei Nährstoffmangel reagieren Hortensien oftmals mit Gelb- und Braunverfärbungen des Laubes oder mit Blattschäden an den neuen Trieben. Meist ist hier Eisenmangel die Ursache.

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Bildquellen:

© www.istockphoto.com/Gal2007

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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