Ist Sanddorn giftig für Kleinkinder und Tiere?

Sanddorn und Sanddornprodukte haben in den letzten drei Jahrzehnten gerade an der Ostseeküste mit ihrem reichen Vorkommen eine wahre Renaissance erlebt. Die Beeren sind reich an Vitamin C, sollen das Immunsystem stärken und sind zu Säften, Gelee und Likör verarbeitet, ausgesprochen schmackhaft.

Sanddorn ist weder für Menschen noch für Tiere giftig. Kleine Kinder werden rohe Sanddornbeeren lediglich einmal kosten, denn sie sind recht sauer.

Sanddorn – die Zitrone des Nordens

Sanddorn wird die Zitrone des Nordens genannt, denn der Vitamin C Gehalt übertrifft sogar den von Zitronen und Orangen. Der wissenschaftliche Name des Sanddorns lautet Hippophae rhamnoides. Er gehört zur Ordnung der Rosenartigen und zur Familie der Ölweidengewächse. Volkstümlich wird Sanddorn auch als Haffdorn, Fasanenbeere oder Seedorn bezeichnet.

Neben Vitamin C enthalten die Früchte sehr viele und unterschiedliche bioaktive Substanzen. Neben den Vitaminen A, B, C, E, F und K sind das unter anderen Antioxidantien, Carotinoide, Fruchtsäuren und Mineralstoffe wie Eisen, Zink, Calcium, Kupfer und Selen, Tannine, Pektine sowie Aminosäuren. Das Fruchtfleisch enthält zudem bis zu fünf Prozent Sanddornöl.

Sanddorn – ein ökologisch wichtiges Gewächs

Sanddorn stammt ursprünglich aus Nepal. Durch eiszeitliche Verschiebungen verbreitete er sich in weiten Teilen Asiens und Europas. In Deutschland ist der Echte Sanddorn vor allem auf Küstendünen und an Fluss- sowie Seeufern zu finden.

Die im Sommer grünen Bäume oder Sträucher besitzen dornige Kurztriebe, schmale Blätter und zweihäusige Blüten, aus denen sich später die sechs bis acht Millimeter langen, ovalen, saftigen und leuchtend orange-gelben Beeren entwickeln. Aufgrund der Bildung seiner Wurzelausläufer ist Sanddorn ein wichtiges Gewächs für die Primärbesiedelung lockerer und sandiger Böden.