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Heckenpflanzen

Sanddorn – richtige Entsaftung der Vitaminbombe

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Sanddorn - richtige Entsaftung der Vitaminbombe

Sanddorn (Hippophae rhamnoides) ist mit seinen leuchtend orangefarbenen Beeren eine Zierde für heimische Gärten. Weitaus attraktiver ist der Saft der Früchte, denn er enthält zwölfmal so viel Vitamin C wie Orangensaft, dreimal so viel Vitamin A wie Möhrensaft, die Vitamine B1, B2, B5, B9, B12, D, E, K, P, zahlreiche wichtige Mineralstoffe wie Kalzium, Eisen und Magnesium und wertvolle Omega-3-Fettsäuren. Am gesündesten ist er, wenn die Beeren frisch sind und aus dem eigenen Garten stammen. In diesem Beitrag wird erläutert, wie man ihn selbst herstellen kann.

Ernte von Sanddornbeeren

Ernte von Sanddornbeeren


Die Beeren des Sanddorns werden zwischen Mitte August und Anfang Oktober reif. Bleiben sie bis in den Winter an den Sträuchern, sind auch dann noch genießbar. Den höchsten Vitamingehalt haben sie, wenn Sie gerade vollständig reif geworden sind. Pflückt man sie zu diesem Zeitpunkt, platzen viele Beeren auf und es gehen wertvolle Vitamine verloren. Schneiden Sie deshalb die Zweige mitsamt den Beeren ab.

Waschen Sie sie unter fließendem Wasser und legen Sie sie im Anschluss in das Tiefkühlfach Ihres Kühlschrankes. Verfügt es über eine Schockgefrierfunktion, nutzen Sie diese. Am nächsten Tag können Sie die Beeren einfach und ohne Beschädigung über einer großen Schüssel oder einem Tuch von den Zweigen abklopfen.

Verarbeitung im Dampfentsafter

Verarbeitung im Dampfentsafter
Bei der einfachsten Methode, Sanddornsaft herzustellen, werden die Beeren eine Stunde in einem Dampfentsafter gekocht. Mischen Sie die Früchte im Verhältnis 10:1 mit Zucker, da purer Sanddornsaft sehr sauer schmeckt. Sie können den Saft auch später mit Honig süßen oder mit einem natürlich süßen Saft mischen, wenn Sie keinen Zucker zugeben möchten.

Zubereitung im Topf

Zubereitung im Topf
Besitzen Sie keinen Entsafter, können Sie Sanddornsaft auf dem Herd herstellen. Geben Sie die Beeren dazu in einen Kochtopf und bedecken Sie sie mit Wasser oder Apfelsaft. Kochen Sie die Mischung kurz auf und lassen Sie sie auf mittlerer Hitze köcheln, bis die Beeren platzen. Das dauert etwa fünf bis zehn Minuten.

Gießen Sie den Topfinhalt durch ein engmaschiges Sieb oder ein sauberes Tuch in einen zweiten Topf, um den Saft vom Beerenmaterial zu trennen. Lassen Sie ihn auskühlen und schmecken Sie ihn mit Zucker oder Honig ab.

Haltbarmachung von Sanddornsaft

Wollen Sie den Saft nicht sofort trinken, sollten Sie ihn nach dem Entsaften noch einmal kurz aufkochen. Füllen Sie ihn im Anschluss heiß in sterile Flaschen und verschließen Sie diese luftdicht. Flaschen werden sterilisiert, indem man sie in einem Geschirrspüler wäscht und sofort verwendet. Sanddornsaft bleibt auf diese Weise etwa drei Monate haltbar.

Nutzen Sie braune Flaschen und lagern Sie den Saft an einem kühlen, dunklen Ort. Vitamin C zersetzt sich unter Einfluss von Sonnenlicht rasch, wodurch der Saft an Nährwerten verliert. Beim Aufkochen selbst gehen ebenfalls Vitamine verloren, weshalb man Saft, den man am gleichen Tag genießen möchte, nicht haltbar machen sollte.

Expertentipp

Die beste Ausbeute erhalten Sie, wenn Sie lediglich einen Teil der Beeren im Herbst ernten und verarbeiten. Belassen Sie den Rest an den Sträuchern und ernten Sie diese im Winter, wenn Ihr Vorrat aufgebraucht ist. Hat es vor der Ernte bereits frostige Temperaturen gegeben, ersparen Sie sich zudem das Einfrieren. Sie können die Beeren direkt vom Strauch auf ein Tuch schütteln. Tragen Sie Handschuhe, denn Sanddorn hat sehr spitze Dornen.

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