Sanddorn ist mit seinem silbrigen Laub und den leuchtend orangefarbenen Früchten nicht nur dekorativ, sondern auch seine Beeren gelten aufgrund ihres hohen Vitamingehalts als echtes Superfood. Neben dem Menschen schätzen auch Wildvögel die gesunden Früchte als wertvolle Nahrungsquelle. Kein Wunder, dass Sanddorn in immer mehr Gärten Einzug hält. Wichtige Fakten zur Standortwahl und zur Pflege des attraktiven Strauches erhalten Sie in diesem Beitrag.
Ideale Standorte für Sanddorn
In der freien Natur wächst Sanddorn auf kargen Sandböden entlang der Küste sowie auf Kies- und Schotterflächen im Alpenraum. In heimischen Gärten sollte der Untergrund ebenfalls tiefgründig und gut durchlässig sein. Zu schweres Erdreich können Sie vor der Pflanzung mit Sand oder Kies auflockern. Wichtig ist darüber hinaus ein Platz in der vollen Sonne.
Bei der Auswahl des Standorts sollten Sie zudem beachten, dass Sanddorn nur Früchte trägt, wenn ein männlicher und ein weiblicher Strauch in direkter Nachbarschaft zueinander gepflanzt werden. Ein männliches Exemplar kann dabei bis zu fünf weibliche Sträucher befruchten.
Da die Bestäubung über den Wind erfolgt, sollten Sie die Hauptwindrichtung am gewünschten Standort ermitteln. Platzieren Sie die männliche Pflanze, sodass der Wind die Pollen in die Richtung der weiblichen Pflanze tragen kann. Mittlerweile sind jedoch auch selbstbefruchtende Züchtungen wie die Sorten ‚Sandora Hipparth‘ und ‚Friesdorfer Orange‘ erhältlich.
Wasser- und Düngergaben
Sanddorn ist ausgesprochen pflegeleicht und benötigt weder zusätzliche Wassergaben noch Dünger. Wer seinen Sanddorn trotz dessen mit einer Extraportion an Nährstoffen versorgen möchte, kann alle zwei Jahre reifen Kompost im Wurzelbereich ausbringen. Im ersten Standjahr empfiehlt sich zudem eine Düngung mit Hornmehl.
Erforderliche Beschnitte
Als robuster Wildstrauch muss Sanddorn nicht zwingend zurückgeschnitten werden. Da die Krone über die Zeit stark in die Breite wächst und das Innere des Strauchs aufgrund von Lichtmangel zunehmend verkahlt, ist ein Beschnitt dennoch empfehlenswert.
An weiblichen Sträuchern sollten Sie die abgeernteten Zweige bis auf einen kurzen Triebansatz alle zwei Jahre entfernen. Bei männlichen Pflanzen wird die Hälfte der Blütentriebe alle drei bis vier Jahre zurückgeschnitten. Diese Pflegemaßnahmen sollten vorzugsweise im Herbst bis maximal in den Spätwinter hinein erfolgen.
Expertentipp
Sanddorn neigt dazu, sich durch Wurzelausläufer unkontrolliert zu verbreiten. Um das zu verhindern, sollten Sie bereits bei der Pflanzung eine Rhizomsperre aus Kunststoff mit einem Durchmesser von 1,5 bis 2 Metern in die Erde einbringen.
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