Ist Viburnum tinus giftig?

Viburnum tinus ist unter zahlreichen Namen bekannt – Lorbeerblättriger Schneeball, Lorbeerschneeball, Immergrüner Schneeball oder auch Mittelmeer-Schneeball. Der immergrüne Strauch gehört zur Familie der Moschuskrautgewächse und erreicht Wuchshöhen von 1 bis zu 3,5 Metern. Die Wuchsbreite beläuft sich auf etwa 60 bis 100 Zentimeter.

Wissenswertes

Der Lorbeerblättrige Schneeball ist ein immergrünes Gewächs, das auch im Herbst seine Blätter nicht abwirft. Er zeichnet sich durch einen dichten Wuchs aus und trägt in der Blütezeit von November bis April rosafarbene und weiße Blüten, die einen starken und angenehmen Duft verströmen.

Trotz der Blüte im Winter verträgt Viburnum tinus aufgrund seiner Herkunft aus der Mittelmeerregion keinen Frost. Minusgraden sollte er deshalb nicht ausgesetzt werden. Im Sommer bevorzugt er einen hellen, luftigen Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung. Er kann zum Beispiel in einem ausreichend großen Kübel kultiviert werden. Eine Pflanzung im Garten empfiehlt sich hingegen nur in Regionen mit einem milden Winterklima.

Giftigkeit des Lorbeerblättrigen Schneeballs

Ebenso wie seine Artverwandten ist Viburnum tinus in allen Bestandteilen leicht giftig und daher keinesfalls für den Verzehr geeignet. Sowohl seine Blätter als auch die Rinde und die unreifen Früchte enthalten Giftstoffe, die beim Verzehr zu Übelkeit und Erbrechen führen können. Bei Kontakt mit dem Laub kann es zu Reizungen der Atemwege oder der Augenschleimhaut kommen.

Die Blätter, die Rinde und die Früchte enthalten einen natürlichen, harzigen Bitterstoff, der Tiere und Menschen in der Regel vom Verzehr abhält. Sicherheitshalber sollten Sie ihn deshalb an einen Ort pflanzen, zu dem Kleinkinder und neugierige Haustiere keinen Zugang haben. Beim Schneiden des Gewächses empfiehlt es sich außerdem Handschuhe zu tragen, um Hautreaktionen zu vermeiden.