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Stauden & Ziergräser

Japanischer Knöterich – Zubereitungsideen

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Japanischer Knöterich - Zubereitungsideen

Der Japanische Knöterich stammt ursprünglich aus Asien und wurde in unseren Breiten als Zier- und Nutzpflanze eingeführt. Die schnellwüchsigen Stauden stellten sich jedoch schnell als invasiv heraus, verbreiteten sich über Garten- sowie Feldgrenzen hinaus und verdrängten heimische Pflanzenarten. Um die Pflanzen zu entfernen, sind jedoch keine chemischen Produkte notwendig, denn man kann sie für die Zubereitung köstlicher Speisen nutzen.

Richtige Zubereitung

Richtige Zubereitung


Die rohen Triebe des Japanischen Knöterichs können in feine Ringe geschnitten, als Salat verarbeitet oder am Stück als Knabberei verzehrt werden. In Salz oder Zucker gewälzt, ergibt sich ein leckerer Snack, der deutlich gesünder ist als klassische Kartoffelchips. Je jünger die Triebe sind, desto besser schmecken sie im rohen Zustand. Etwas ältere Triebe können gedünstet werden und eignen sich als Beigabe für Suppen und süß-saure Pfannengerichte.

Da der Geschmack des Japanischen Knöterichs im Allgemeinen dem von Rhabarber ähnelt, kann man ihn ähnlich zubereiten. Genau wie aus Rhabarber kann man mit Japanischem Knöterich verschiedene Kuchen, Konfitüren, Kompott und Chutneys zubereiten. Auch die Zubereitung als Crumble ist möglich. Dafür wird er mit Streuseln überbacken und kann beispielsweise mit Vanilleeis oder -sauce serviert werden.

Weiterhin kann man die Triebe als Spargelgemüse verarbeiten. Dazu werden sie gepellt und mit Öl, Zwiebeln sowie Kräutern scharf angebraten. Die Sprossen werden sehr schnell gar und können daraufhin zerfallen, deshalb sollte man auf eine kurze Garzeit achten. Zu diesem Gericht passen zum Beispiel Kartoffeln und Sauce béarnaise.

Wichtige Hinweise für das Sammeln von Japanischem Knöterich

Wichtige Hinweise für das Sammeln von Japanischem Knöterich
Japanischer Knöterich ist nicht giftig, Sachalin-Staudenknöterich, der ihm zum Verwechseln ähnlich sieht, ist es jedoch. Sammler können die Pflanzen vor allem anhand der Blätter und ihrer Farbe unterscheiden. Sachalin-Knöterich bildet behaarte Blätter und hat im Gegensatz zu Japanischem Knöterich vollständig grüne Stängel.

Die Erntezeit des Japanischen Knöterichs beginnt im April. Solange die Pflanzen nicht größer als zwanzig Zentimeter sind, können die Triebe das ganze Jahr über gesammelt werden. Überschreiten sie diese Höhe, verholzen sie und werden ungenießbar.

Besonders große Exemplare enthalten sehr viel Oxalsäure. Da Oxalsäure Kalzium bindet und die Aufnahme vieler wichtiger Mineralstoffe im Körper behindert, sollten beispielsweise Schwangere, Kinder und Menschen mit Arthritis, Nierenproblemen oder Gicht auf den Verzehr von Japanischem Knöterich verzichten.

Wer die Pflanzen in der freien Natur sammelt, sollte genau darauf achten, in welchen Bereichen sie wachsen. Denn vor einiger Zeit wurde Japanischer Knöterich auf mit Giftstoffen und Schwermetallen verseuchten Böden ausgesät, da er diese Substanzen in großen Mengen aufnehmen kann.

Expertentipp

Ungekochte Pflanzenteile müssen zwingend über den Hausmüll entsorgt werden. Denn schon aus kleinen Rhizomteilen kann die Staude erneut austreiben, weshalb von einer Entsorgung auf dem Kompost strengstens abzuraten ist.

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