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Exotische Pflanzen

Kamelien – Erkennung und Behandlung von Krankheiten

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Kamelien - Erkennung und Behandlung von Krankheiten

Kamelien sind allgemein sehr widerstandsfähige Pflanzen. Dennoch kann es gelegentlich zu Erkrankungen oder einem Befall durch Schädlinge kommen. In diesem Beitrag wird erläutert, an welchen Krankheiten oder Schädlingen Kamelien leiden können, wie man diese erkennt und richtig behandelt.

Thripse

Thripse


Thripse sind kleine Schädlinge, die man leicht an kleinen silberfarbenen bis braunen Wunden erkennt, die sie auf Blättern, Blüten und Trieben hinterlassen. Sie treten normalerweise in Winterquartieren auf und verschwinden, sobald Sie Ihre Kamelien ins Freie umsiedeln.

Gegen einen starken Befall oder um eine Ansteckung anderer Zimmerpflanzen zu vermeiden, kann Seifenlauge eingesetzt werden. Topfen Sie die Pflanzen zusätzlich um und entsorgen Sie altes Substrat, da es mit Puppen der Schädlinge verseucht sein kann.

Schildläuse

Schildläuse
Schildläuse zeigen sich als braune Flecken auf den Blattunterseiten und durch klebrigen Honigtau. Auch sie treten vermehrt während der Überwinterungszeit auf. Da sie sehr robust sind, ist eine frühe Erkennung und rasches Handeln unabdingbar. Tränken Sie einen Lappen in Seifenlauge oder in einer Mischung aus Schmierseife sowie Spiritus und wischen Sie die Läuse damit von den Blättern ab.

Dickmaulrüssler

Dickmaulrüssler
Ein weiterer, oft auftretender Schädling ist der Dickmaulrüssler. Ein Befall mit ihm zeigt sich anhand von Fraßspuren an den Blatträndern. Diese stammen allerdings von bereits erwachsenen Exemplaren. Gefährlicher sind die Larven, die die Wurzeln von Kamelien anfressen.

Ausgewachsene Käfer können Sie nachts absammeln und von der Eiablage abhalten, indem Sie Knoblauchstücke in die Erde stecken. Gegen bereits vorhandene Larven hilft ein Umtopfen der Pflanzen, um den Bestand zu verringern. Aber auch eine Bekämpfung mit Nematoden ist möglich.

Kamelienpest

Kamelienpest
Bei der sogenannten Kamelienpest handelt es sich um eine Pilzerkrankung. Man erkennt sie daran, dass Blüten und Knospen von innen heraus verfaulen. Sie ist die gefährlichste Krankheit, die eine Kamelie befallen kann. Handeln Sie deshalb bereits beim ersten Verdacht, indem Sie verdächtige Blüten abschneiden und verbrennen oder in luftdicht verschlossenen Plastiktüten über den Hausmüll entsorgen.

Fäulnis an Blättern oder Blüten

Fäulnis an Blättern oder Blüten
Faulen Kamelien an anderen Stellen als der Blütenmitte, deutet das auf einen Pflegefehler hin. Meist handelt es sich um Wurzelfäule, die durch Staunässe oder Wurzelverätzungen infolge falscher Düngergaben entsteht.

Graben Sie Ihre Kamelien in diesem Fall aus, entfernen Sie befallene Wurzelteile und pflanzen Sie die Blumen in gut durchlässiges Substrat mit einer entsprechenden Drainageschicht ein. Ein Rückschnitt erleichtert ihnen zudem die Versorgung über die verbliebenen Wurzeln. Achten Sie in Zukunft darauf, bedarfsgerecht zu gießen und zu düngen.

Expertentipp

Fallen gelegentlich Blüten ab, müssen Sie sich keine Sorgen machen, denn es handelt sich dabei um einen natürlichen Prozess. Kommt es zu einem starken Abwurf von Blüten und Blättern, gießen Sie entweder zu selten, unregelmäßig oder Ihre Kamelien waren starken Temperaturschwankungen ausgesetzt. An einem passenden Standort und mit richtiger Pflege können Sie die meisten Erkrankungen verhindern.

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