Die dekorativen und üppig blühenden Kamelien gehören zu den Teestrauchgewächsen (Theaceae) und stammen ursprünglich aus Ostasien. In früheren Zeiten wurden sie aufgrund ihrer heilenden Wirkung kultiviert. Darüber hinaus gelten sie als begehrte Zierpflanzen.
Winterharte Gewächse sind eine praktische Alternative. Kamelien werden in winterharte und bedingt winterharte Arten unterschieden. Die folgenden Hinweise richten sich an Hobbygärtner, die Ihre Kamelien auch während der kalten Jahreszeit im Freien belassen möchten.
Camellia Japonica ‚Elegans‘
Die immergrüne Camellia Japonica ‚Elegans‘ gilt als bedingt winterfest. Sie blüht in den Monaten von Februar bis April und entwickelt während ihrer Blütezeit einen guten Wuchs mit einer feinen Verzweigung. Diese Art kann Wuchshöhen von bis zu 3 Metern erreichen. Ihre maximale Breite liegt bei etwa 2 Metern. Ein regelmäßiges Ausdünnen ist empfehlenswert, um das Wachstum zu kontrollieren.
Bei der winterharten Camellia Japonica ‚Higo‘ sollte stets auf eine ausreichende Wasserzufuhr geachtet werden. Sie vertragen jedoch keine Staunässe. Überschüssiges Gießwasser muss ungehindert aus den Pflanzgefäßen abfließen können. Diese Kamelien-Art bevorzugt sonnige und halbschattige Standorte. Ihre Blütezeit beginnt im Februar und endet im Mai. In diesem Zeitraum entwickeln sich aus den Knospen weiße, pastellfarbene oder rote Blüten.
Camellia ‚Higo Kumagai‘
Kamelien aus der Familie ‚Camellia Higo Kumagai‘ halten Temperaturen bis -20 Grad Celsius stand, vertragen Staunässe jedoch nicht. Während der Blütezeit von März bis Mai sollten ihre ausladenden Triebe regelmäßig eingekürzt werden, damit die Pflanzen nicht unkontrolliert wachsen.
Freiland-Kamelie ‚General Coletti‘
Diese winterfeste Kamelien-Sorte blüht von März bis November. Während der Monate im Frühling fallen ihre dichten Blüten besonders deutlich auf. Die mehrjährigen Gewächse überstehen winterliche Temperaturen gut, der Wurzelbereich sollte jedoch mit Vlies, Laub und Reisig vor Frost geschützt werden.
Camellia x williamsii ‚Water Lily‘
Die Hybridzüchtung ‚Water Lily‘ verträgt Minusgrade bis -18 Grad Celsius. Die Pflanzen benötigen dennoch einen adäquaten Kälteschutz. Ihre Blütezeit fällt in die Monate Februar bis April. Der Name ‚Water Lily‘ spielt auf die rosa gefärbten Blüten an und mit ihrem dichten Wuchs sehen sie Seerosen ähnlich.
Expertentipp
Winterharte Kamelien überstehen Temperaturen im Minusbereich recht gut. Sie reagieren allerdings empfindlich auf intensives Sonnenlicht im Winter. Eine zu hohe Sonneneinstrahlung kann ihre Blätter schädigen. Eine Schicht aus Laub oder das Abdecken mit Vlies schützt die Pflanzen.
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