Kirschbäume beeindrucken mit ihren attraktiven Blüten und einem oft kräftigen Wuchs. Letzterer erfordert jedoch ein regelmäßiges Zurückschneiden. Mit Hilfe von Verjüngungsschnitten können Sie das Abregnen erleichtern, um Pilzkrankheiten vorzubeugen. Zudem sorgen Sie auf diese Weise für eine reichliche Ernte. Besonders geeignet zum Stutzen ist der Herbst.
Der ideale Zeitpunkt und das richtige Werkzeug
Für den Schnitt sind trockene Tage im Oktober oder November optimal. Das Wetter sollte gleichzeitig leicht bewölkt, jedoch nicht allzu sonnig sein. Schneiden Sie grundsätzlich niemals bei Feuchtigkeit oder Regen. Durch die Schnittverletzungen am Baum könnten sonst Pilze in das Geäst eindringen.
Zum Schneiden von Kirschbäumen sollten Sie sowohl Gartenscheren als auch Sägen verwenden. Benutzen Sie dabei möglichst scharfe Obstbaumscheren, mit denen sich Zweige sauber abtrennen lassen. Weiterhin werden elektrische oder manuelle Sägen zum Schneiden dickerer Äste benötigt. Vor der Benutzung muss jedes Werkzeug sorgfältig desinfiziert werden. Dadurch verhindern Sie das Eindringen von Krankheitserregern in den Stamm.
Die richtige Vorgehensweise beim Rückschnitt

Stellen Sie sich zum Schneiden des Kirschbaumes auf ein Podest oder eine Leiter. Beginnen Sie nun mit den nach innen wachsenden Seitentrieben. Diese werden restlos mit der Gartenschere abgeknipst. Ebenfalls entfernen sollten Sie geschwächte oder gerade nach oben zeigende Zweige. Nach dem ersten Auslichten werden die Hauptäste zurechtgestutzt. Sie müssen mit der Säge um circa ein Drittel eingekürzt werden. Bei älteren Bäumen können Sie ein wenig rabiater schneiden.
Achten Sie darauf immer nur bis zum nächsten Auge zu stutzen. Daraus entstehen im Frühling die charakteristischen Blütenknospen. Schneiden Sie so lange bis eine klare Struktur mit mehreren Leitästen und wenigen Seitentrieben erkennbar wird. Das Ergebnis des Schnitts sollte ein pyramidenartiger Aufbau des Baumes sein. Die Krone erscheint dann vergleichsweise luftig. Nach unten hin sollten zudem gleichmäßige Abstände zwischen den Ästen entstanden sein.
Expertentipp
Insbesondere größere Wunden an den Ästen lassen sich gut mit ein wenig Wundverschlussmittel aus dem Fachhandel behandeln. Tragen Sie dieses unmittelbar nach dem Schneiden auf.
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