Der Kirschlorbeer ist aus heimischen Gärten kaum mehr wegzudenken. Der aus der Türkei stammende Strauch erfreut sich schon seit vielen Jahren einer großen Beliebtheit als Sichtschutz oder Hecke. Dabei ist der pflegeleichte und stark wachsende immergrüne Strauch für Mensch und Tier giftig und seine Abfälle sind nur schwer kompostierbar.
Es gibt also genug Gründe, den Kirschlorbeer aus dem Garten zu entfernen. Doch das ist mitunter gar nicht so einfach.
Starkes Wachstum und giftig für Mensch und Tier
Viele Jahre war der Kirschlorbeer als immergrüne Heckenpflanze äußerst beliebt in heimischen Gärten. Mit seinen hübschen glänzenden Blätter, den dekorativen weißen Blüten im Frühjahr und den rot bis schwarz gefärbten Früchten im Herbst und Winter bildet er den perfekten Sichtschutz und ist dabei auch optisch sehr dekorativ.
Wird der Kirschlorbeer jedoch nicht regelmäßig geschnitten, entwickelt er ein überaus starkes Wachstum und ist kaum mehr zu bändigen. Die schmackhaft aussehenden Früchte haben genau wie das nur schwer kompostierbare Laub kaum einen ökologischen Wert. Die Früchte sind für Menschen und Tiere ungenießbar und der stark wachsende und austriebsfreudige Strauch verdrängt mehr und mehr die heimische Vegetation.
Soll er aus dem Garten entfernt werden, stellt sich dies als nicht ganz so einfach heraus, denn die Wurzeln des Kirschlorbeers sind robust und fest im Boden verankert. Um ihn dennoch relativ einfach zu entfernen, lohnt es sich in mehreren Schritten vorzugehen.
Äste und Zweige entfernen und Haupttriebe einkürzen

Im ersten Schritt werden alle Äste und Zweige von den Haupttrieben des Strauchs entfernt, sodass nur noch die Haupttriebe übrig bleiben. Diese können anschließend bis knapp über dem Erdboden mit einer Säge eingekürzt werden.
Zum Abtrennen der Seitenäste und Zweige eignet sich je nach Dicke eine stabile Astschere oder ebenfalls eine Säge.
Wurzel entfernen

Bevor es an die Wurzelentfernung geht, sollte diese zunächst gelockert werden. Der Kirschlorbeer verfügt über ausgeprägte und starke Wurzeln, die fest im Boden verankert sind. Es hat sich daher bewährt, mit einem Hammer zunächst von allen Seiten kräftig gegen den Baumstumpf zu schlagen, bevor mit dem Ausgraben der Wurzeln begonnen wird. Auf diese Weise wird der Stumpf gelockert und kleinere Wurzel brechen bereits vom Wurzelballen ab.
Der eigentliche Wurzelballen kann anschließend am besten mit einem Spaten zunächst einmal freigelegt werden. Mit der Spatenspitze der Wurzelball dann abgestochen werden. Besonders dicke Wurzeln sollten mit einer Axt durchtrennt werden.
Im letzten Schritt wird der Baumstumpf erneut durch Hammerschläge in alle Richtungen gelockert, bevor der Reststamm mit dem abgetrennten Wurzelballen aus der Erde entfernt werden kann.
Expertentipp
Nach dem Entfernen eines Kirschlorbeers befinden sich häufig noch viele Samen im Boden. Diese beginnen zu keimen und im nächsten Frühjahr erscheinen zahlreiche kleine Sträucher. Diese müssen dann konsequent entfernt werden, bis sich keine keimfähigen Samen mehr im Erdboden befinden.
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