Eine grüne Hecke als Begrenzung des Gartens ist eine ganz eigene Herausforderung. Dabei kann durch die Auswahl der richtigen Pflanze bereits der Grundstein für ein gelungenes Ergebnis gelegt werden. Der Kirschlorbeer ist eine der beliebtesten Heckenpflanzen. Pflegeleicht und selbst an schattigen Standorten zufrieden bietet er mit seinem dunkelgrünen Blattwerk einen zuverlässigen Sichtschutz bei einem ansprechenden Äußeren.
Was ist beim Pflanzen eines Kirschlorbeers zu beachten?
Es gibt verschiedene Sorten, die sich vor allem in ihren Wuchseigenschaften bezüglich Höhe und Wachstumsgeschwindigkeit unterscheiden. Kirschlorbeer kann das ganze Jahr gepflanzt werden, jedoch sollten Tage mit Frost oder Trockenperioden vermieden werden. Zwar sind die gängigen Sorten winterhart, doch es empfiehlt sich junge Pflanzen zusätzlich mit Stroh, Vlies oder Reisig vor Frost zu schützen. Um ein gutes Wachstum zu gewährleisten, sollten Sie Kirschlorbeer bei starker Hitze regelmäßig gießen. Dies gilt besonders nach der Pflanzung, um das Anwachsen zu garantieren.
Eigenschaften der beliebtesten Sorten

Die folgenden Angaben zu den Wachstumsgeschwindigkeiten der verschiedenen Kirschlorbeerarten beziehen sich auf die Zeit bis zum Erreichen der ebenfalls angegebenen Zielgröße. Anschließend wächst der Kirschlorbeer nur noch deutlich langsamer weiter.
Die Sorte „Caucasica“ wird bis zu 3 Meter hoch bei einem Wachstum von durchschnittlich 50 cm pro Jahr. Bei optimalen Bedingungen können es bis zu 70 cm in einem Jahr sein. Für Hecken ist diese Art sehr gut geeignet.
„Rotundifolia“ wird ebenfalls bis zu 3 Meter hoch bei einer durchschnittlichen Wachstumsgeschwindigkeit von 50 cm im Jahr. Sie kann ebenfalls als Hecke angepflanzt werden. Allerdings ist diese Sorte weniger kältebeständig.
Für eine kleinere Hecke bietet sich die Pflanzung langsam wachsender Kirschlorbeersorten wie „Etna“ an. Sie wächst gerade einmal durchschnittlich 20 cm pro Jahr. Diese Pflanze wird ca. 2 Meter hoch und ist sehr unempfindlich gegenüber Frost. Eine Alternative wäre die Sorte „Otto Luyken“ mit einer Höhe von ungefähr 1,5 Metern. Sie lässt sich auch einzeln gut pflanzen mit einem schönen breiten Wuchs. Selbst kahle Flächen im Schatten großer Bäume können durch sie begrünt werden.
In der Natur kann ein wilder Kirschlorbeer eine Größe von bis zu 7 Metern erreichen. In Mitteleuropa ist ein solcher Wuchs jedoch nicht zu erwarten.
Expertentipp
Nur ein regelmäßiger Schnitt hält Ihre Kirschlorbeerhecke in Form. Dies sollte stets im Frühjahr geschehen und zwar an einem trockenen und bewölkten Tag. Zudem sollten Sie es beim Rückschnitt des Kirschlorbeers vermeiden jene Blätter zu beschädigen oder zu halbieren, die nicht komplett abgeschnitten werden. Die braunen Ränder der Schnittstellen fallen sonst unangenehm beim Anblick der ansonsten dunkelgrünen Hecke auf. Benutzen Sie daher besser eine Garten- oder Heckenschere, um den Schnitt genau zu kontrollieren.
Häufig gestellte Fragen
Warum bilden sich Löcher in den Blättern am Kirschlorbeer?
Es handelt sich um die Schrotschusskrankheit, welche am häufigsten durch Pilze verursacht wird. Bei feuchtem Wetter oder Nebel ist das Risiko einer Infektion am größten. Daher sollten Sie niemals bei Niederschlag einen Kirschlorbeer beschneiden. Selbst über Regentropfen können die Pilze übertragen werden. Die befallenen Pflanzen zeigen zahlreiche, braun umrandete Löcher in den Blättern. Auch die Früchte können infiziert sein.
Wie behandle ich die Schrotschusskrankheit?
Schnelle Hilfe mit einem Sud aus Wasser und Schachtelhalm kann die Infektion aufhalten. Die ganze Pflanze muss wiederholt behandelt werden. Zudem sollten bereits befallene Blätter und Triebe konsequent abgeschnitten und in der Biotonne entsorgt werden. Vom Kompost aus könnte eine weitere Ausbreitung der Pilzerkrankung ausgehen.
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