Wenn Sie sich nach ein wenig tropischem Lebensgefühl sehnen, sollten Sie darüber nachdenken, sich die eine oder andere Kokospalme ins Haus zu holen. Denken Sie vor der Anschaffung der Pflanze(n) jedoch daran, dass die exotischen Gewächse einen hellen und warmen Standort benötigen. Kokospalmen eignen sich perfekt dazu, um sich im Wintergarten in ein kleines Paradies mit Südsee-Feeling zu erschaffen.
Wissenswertes über die Kokospalme
Die ursprüngliche Heimat des Exoten zieht sich (so zumindest wird vermutet) von Südostasien über Indonesien bis hin zu zum Indischen Subkontinent. Außerhalb des natürlichen Verbreitungsgebietes ist die Kokospalme in Regionen zu finden, in denen die durchschnittliche Jahrestemperatur bei etwa 27 °C liegt. Aufgrund des Klimas gedeihen die Palme selbst auf den Kanarischen Inseln.
Kokospalmen werden bereits seit über 3000 Jahren angebaut. In Ihren Heimatländern – in denen die Kokospalme eine Wuchshöhe von bis zu 20 Metern erreicht – finden alle Teile der Pflanze Verwendung. So werden zum Beispiel die Blätter des Gewächses zur Herstellung von Besen und Flechtwaren genutzt. Eines der Erzeugnisse, das aus der faserigen Fruchthülle von Kokosnüssen hergestellt wird, haben Sie vielleicht schon selbst verwendet: Cocopeat – hierzulande besser als Kokostorf bekannt.
Pflege der Kokospalme
Da das Gewächs aus den feuchtwarmen Tropen stammt, sollten Sie, wenn Sie die Kokospalme als Zimmerpflanze halten, für eine möglichst hohe Luftfeuchtigkeit sorgen. Sobald die Heizperiode einsetzt – und sich trockene Heizungsluft in Ihren Räumen verbreitet – empfiehlt es sich, die Pflanze im Abstand von zwei bis drei Tagen mit Wasser zu besprühen. Auch das regelmäßige Wässern der Pflanze ist wichtig. Sie sollten Ihre Palme immer dann gießen, wenn die obere Erdschicht in Topf oder Kübel abgetrocknet ist. Verwenden Sie lauwarmes, möglichst weiches Wasser. Idealerweise sollten Sie (falls Sie die Möglichkeit haben) Regenwasser sammeln, um die Pflanze damit zu bewässern.
Im Sommer, wenn es draußen schön warm ist, dürfen Sie Ihre Kokospalme auch auf Balkon oder Terrasse stellen. Achten Sie jedoch darauf, dass die Temperaturen nicht unter 20 Grad fallen. Werden die Nächte kühler, sollte die Palme wieder ins Haus umziehen.
Gut zu wissen: Starke Temperaturschwankungen bewirken, dass Ihre Kokospalme das Wachstum einstellt.
Pflanzsubstrat und Dünger

Auch was die Erde betrifft, welche die Wurzeln Ihrer Palme umgibt, so gilt es ein paar Dinge zu beachten. Das gewählte Pflanzsubstrat sollte unbedingt locker und durchlässig sein. Die Palme benötigt – besonders dann, wenn Sie noch jung ist – ein humusarmes und sandiges Gemisch. Ältere Pflanzen dagegen bevorzugen einfache Palmenerde.
Düngen sollten Sie Ihre Kokospalme erst dann, wenn Sie älter als zwei Jahre ist. Gedüngt wird in den Monaten von April bis September – mit einem handelsüblichen Grünpflanzendünger – im Abstand von rund 14 Tage.
Expertentipp
Versuchen Sie doch einmal, eine Kokospalme aus einer Kokosnuss zu ziehen. Im Inneren der Nuss finden Sie den Keim. Er wächst anfangs in der geschlossenen Kokosnuss und dringt später – durch eines der drei Keimlöcher, die Sie gut am Ende der Nuss erkennen können – nach außen. Sie müssen die Kokosnuss zunächst von ihrer Faserhülle durch Einlegen in Wasser befreien und diese anschließend bis zur Hälfte in einen Topf mit sandigem Substrat legen. Die Nuss sollte danach mit einer durchsichtigen Kunststofffolie abgedeckt und an einen warmen Ort gestellt werden. Die Temperatur sollte mindestens 25 °C betragen. Halten Sie das Substrat gleichmäßig feucht. Haben Sie Glück, zeigt sich der Keimling nach acht Monaten und darf dann – samt der Nussschalen – in ein größeres Gefäß umziehen.
Lassen Sie uns wissen, wenn Ihnen der Beitrag gefällt. Das ist für uns der einzige Weg herauszufinden, ob wir etwas besser machen können.
Die neusten Kommentare