In der kalten Jahreszeit sorgt eine Mulchschicht für den Schutz von kälteempfindlichen Gewächsen. Als Material denken viele Gärtner dabei zunächst an den klassischen Rindenmulch. Allerdings gibt es auch die Möglichkeit mit Hilfe von Laub zu mulchen. Im nachfolgenden Artikel zeigen wir Ihnen, wie das geht.
Laub als Mulchschicht
Bei Laub handelt es sich um ein kostenloses Naturprodukt. Damit bietet es bereits aus finanziellen Gründen gewisse Vorteile gegenüber dem Rindenmulch. Die sich langsam zersetzenden Blätter bilden darüber hinaus eine natürliche Isolierschicht auf dem Boden. Das macht sie für frostempfindliche Pflanzen, wie etwa exotische Stauden, besonders reizvoll. Letztere neigen durch Frost in strengen Wintern mit eisigen Nächten zu Staunässe und Schäden an den Wurzeln.
Dank einer dicken Laubschicht von mehreren Zentimetern bleibt hingegen ein Rest Wärme im Boden erhalten. Dadurch wird ein natürliches Gegengewicht zur Umgebungstemperatur gebildet, was im Zweifelsfall das Leben Ihrer Stauden rettet. Ein weiterer Grund, der für die Verwendung von Laub als Mulch spricht, ist seine biologische Wertigkeit. Als natürliches Abfallprodukt zersetzen sich die Blätter im Boden nach und nach und tragen so wertvollen Naturdünger, durch die Abgabe von Nährstoffen, ein. Auf diese Weise geben Sie Gemüsebeeten einen guten Start in die kommende Wachstumsperiode.
Schritt für Schritt zur Mulchschicht
Kehren Sie zunächst das herabgefallene Laub zusammen und bilden Sie mehrere kleine Haufen. Diese sollten im Anschluss mit Hilfe eines Rechens gleichmäßig auf dem Boden der jeweiligen Beete verteilt werden. Achten Sie darauf, dass jeder Zentimeter gut bedeckt ist und keine Lücken frei bleiben. Durch diese kann später doch noch Feuchtigkeit und Frost ins Erdreich dringen. Arbeiten Sie nun so lange weiter bis sich eine mehrere Zentimeter dicke Schicht gebildet hat. Diese sollten Sie bis zum Frühjahr auf der Beeterde belassen.
Expertentipp
Vermeiden Sie Laub von Kastanien oder Eichen. Deren Blätter enthalten viel Gerbsäure und sorgen für einen sehr langsamen Zersetzungsvorgang, was den Düngeeffekt reduziert.
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