Der „Gewöhnliche Liguster“ zählt zu den halbimmergrüner Sträuchern, die in der kalten Jahreszeit ihr Laub abwerfen. Die Pflanze – die zu den Ölbaumgewächsen zählt – erreicht eine durchschnittliche Wuchshöhen von rund 1,5 bis 4,5 Metern und wird gern als Heckenpflanze verwendet. Es gibt verschiedene Ligusterarten: Neben dem „Gewöhnlichen Liguster“ kommt auch die Sorte „Atrovirens“ oft als Heckenpflanze zum Einsatz. Der Vorteil: Ligusterhecken der Sorte „Atrovirens“ bleiben in den Wintermonaten länger grün, da ihr Laub lange an der Pflanze verbleibt.
Liguster: die asiatische Zierpflanze
Der „Ovalblättrige Liguster“ ist in unseren Breiten nicht selten als Zierpflanze in Gärten zu finden. Die ursprünglich aus Japan stammende Pflanze, erreicht eine Wuchshöhe von rund drei Metern. Das Gewächs behält sein Laub in milden Wintern lange bei sich und wirft seine Blätter erst ab, wenn es über einen längeren Zeitraum hinweg friert.
Erwähnenswert ist auch der „Chinesische Liguster“, der – im Gegensatz zu den anderen Sorten – nicht winterfest ist. Der Chinesische Liguster, der es auf eine Höhe von zwei Metern bringt, ist eine beliebte Kübelpflanze. Das immergrüne Gewächs ähnelt dem Buchsbaum und wird meist als Formgehölz angeboten.
Liguster im Winter – Pflegetipps

Grundsätzlich braucht der robuste Liguster im Winter kaum Pflege, denn er kommt mit Frost und Kälte bestens zurecht. Selbst wenn die Temperaturen unter minus zehn Grad fallen, ist das für den Liguster kein Problem. An frostfreien Tagen ist selbst ein Rückschnitt der Pflanze möglich. Zu beachten ist, dass ein alter Liguster in trockenen Wintern gegossen werden sollte.
Bei einem jungen Liguster verhält es sich anders. Die Pflanze braucht Zuwendung und möchte in der kalten Jahreszeit gepflegt werden. So sollten Sie die Jungpflanze an frostfreien Tagen stets wässern oder die Erde um das Gewächs herum mit einem organischem Material bedecken, das den Boden vor Austrocknung schützt.
Meist ist es nicht die Kälte, die dem Liguster zusetzt, es ist vielmehr die Wintersonne, die der Pflanze – besonders den noch jungen Exemplaren – zu schaffen macht. Es kann also nicht schaden, wenn Sie Ihren Liguster in der kalten Jahreszeit im Auge behalten.
Gut zu wissen: Auch wenn der Liguster oft für eine wintergrüne Pflanze gehalten wird, so ist das nur die halbe Wahrheit. Je nach Sorte verfärbt sich das Laub des Ligusters und seine Blätter können durchaus abfallen – das ist völlig normal. Einige Ligusterarten behalten ihre Blätter bis in das Frühjahr hinein.
Expertentipp
Lässt sich Liguster vermehren? Nichts leichter als das: Zur Vermehrung der Pflanze eignen sich vor allem Steckhölzer. Die Vermehrungsart verläuft (fast) immer erfolgreich. Ein Liguster, der aus einem Steckholz hervorgeht, wird schnell zu einer großen Pflanze heranwachsen. Wenn Sie es mit den Steckhölzern versuchen möchten, so sollten Sie zum Ende des Winters hin, einen etwa 15 bis 20 Zentimeter langen Triebabschnitt von der Pflanze abschneiden. Stecken Sie diesen Abschnitt dann in den Boden. Das Steckholz sollte fast vollständig in der Erde verschwinden. Wenn nur noch die oberen Knospen aus dem Boden herausragen, haben Sie alles richtig gemacht. Bereits im darauffolgenden Herbst sollten die Pflanzen Wurzel entwickelt haben. Sie können nun umgesetzt werden.
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