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Zierpflanzen

Lilien schneiden – Zeitpunkt und Anleitung

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Lilien schneiden - Zeitpunkt und Anleitung

Die Lilie gehört zu den ältesten Zierpflanzen weltweit und stammt aus der Türkei und dem Kaukasus. Trotz ihrer exotischen Herkunft ist sie schon längst fester Bestandteil vieler deutscher Haushalte und Gärten. Lilien sind extrem robust und sehr pflegeleicht und verzaubern immer wieder mit ihren wunderschönen Blüten. Auch das Schneiden der Lilie gehört zu den einfachen, aber wichtigen Aufgaben der Pflege. Der Blumenschnitt kommt meist jedoch erst zum Einsatz, wenn die Blume in eine Vase gesetzt oder auf den Winter vorbereitet werden soll. Allerdings ist auch ein regelmäßiger Pflegeschnitt wichtig, damit Lilien gesund und richtig wachsen.

Zu diesen Zeiten sollten Lilien geschnitten werden!

Die Lilie wird über das Jahr hinweg mehrmals geschnitten. Dies ist wichtig, damit sie gesund bleibt, richtig wächst und nicht von Ungeziefer oder anderen Krankheiten befallen wird.

Nach der Blüte

Nach der Blüte

Lilien blühen meist zwischen Ende Mai bis Mitte Juni und haben somit eine relativ kurze Blütezeit von wenigen Wochen. Um diese Zeit komplett auszunutzen, ist der richtige Schnitt wichtig. Soll die Lilie in eine Vase für die Tischdekoration gesetzt werden, kann sie bereits kurz nach dem Aufblühen oder während der vollen Blüte geschnitten werden. Ansonsten sollte sie in jedem Fall nach der Blüte geschnitten werden. Wichtig ist, dass nicht der Stängel geschnitten wird, sondern nur die verwelkten Blüten. Zudem sind saubere, scharfe Messer zu empfehlen, wie zum Beispiel eine hochwertige Gartenschere.

Vor der Überwinterung

Vor der Überwinterung
Spätesten Ende Herbst sollte die Lilie zurückgeschnitten werden. Dabei wird vor allem der „oberirdische“ Teil der Pflanze entfernt. Dieser Zeitpunkt ist allerdings erst erreicht, sobald die Blätter und der Stängel welk geworden sind. Die Lilie zieht vorher noch Energie für ihre Zwiebeln, damit diese wachsen und den Winter überleben. Daher unbedingt mit dem Schnitt bis zum Spätherbst warten. Anschließend wird die Lilie für den Winter vorbereitet. Dabei können Sie folgendermaßen vorgehen:

  • 1. Erst wenn die Blätter und der Stängel der Lilie verwelkt und gelb-braun sind, kann mit der Vorbereitung zum Überwintern begonnen werden.
  • 2. Um Krankheiten vorzubeugen, wird nur sauberes und möglichst scharfes Schnittwerkzeug verwendet.
  • 3. Die Blätter und der Stängel werden nah am Boden abgeschnitten.
  • 4. Vertrocknete Teile werden aus dem Boden herausgezogen.
  • 5. Die verbliebenen Wurzeln werden anschließend mit Laub, Stroh oder Reisig abgedeckt, um sie vor der Kälte und Frost zu schützen.

Lilie als Schnittblume schneiden

Lilien sehen nicht nur in ihrem natürlichen Lebensraum oder dem Gartenbeet wunderschön aus, sondern auch in der Wohnung. Sie ist gerade im Sommer eine der beliebtesten Pflanzen zur Dekoration und ist in so manchem Haushalt zu finden. Wenn die Lilie nicht in einem Topf gepflanzt ist, kann sie dennoch als Schnittblume in der Wohnung genutzt werden. Dafür muss sie häufig allerdings auf die Vase zurechtgeschnitten werden. Hier sollten Sie darauf achten, dass die Blätter am Ende des Stängels entfernt werden, bevor sie ins Wasser gestellt wird. Alle anderen Blätter können an der Blume bleiben. Damit die Lilie möglichst lange in der Vase überlebt, sollte das Wasser entsprechend „vorbereitet“ werden. Dem Wasser kann etwas Essig oder ein Spritzer Zitronensaft zugefügt werden. Bei guter Pflege überlebt die Lilie als Schnittblume in der Regel maximal 14 Tage.

Expertentipp

Der Rückschnitt der Lilie als Vorbereitung auf den Winter ist zwar wichtig, muss jedoch nicht immer mit einer Gartenschere erfolgen. Nicht alle sind handwerklich begabt und würden sich als professionellen Gärtner bezeichnen. Daher reicht es häufig auch aus, die welken Blätter und den Stängel der Lilie einfach aus dem Boden zu ziehen. Dann muss die Lilie nicht direkt über Bodenhöhe abgeschnitten werden.

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Bildquellen:

© www.istockphoto.com/Maryviolet

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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