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Sonstige Pflegetipps und Tricks

Lupinen säen – Zeitpunkt und Anleitung

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Lupinen säen - Zeitpunkt und Anleitung

Lupinen gehören, genau wie Bohnen, Erbsen und Erdnüsse, zur Familie der Hülsenfrüchte. Sie werden als Zierpflanzen, aber auch als Gemüse- und Futterpflanzen angebaut. Dabei ist zu erwähnen, dass Lupinen einen giftigen Bitterstoff enthalten, der zu Atemlähmungen und dem Tod führen kann. Bei bestimmten Sorten, die als Nahrungsmittel dienen, ist dieser Giftstoff allerdings nicht vorhanden.

Lupinen wurden schon vor 4000 Jahren als wichtiger Bestandteil der Nahrung angebaut. Heutzutage geht diese Nutzungsart immer weiter zurück und die Pflanze wird hauptsächlich zur Bodenverbesserung eingesetzt.

Der beste Zeitpunkt der Aussaat

Es gibt zwei verschiedene Zeiten, zu denen Lupinen ausgesät werden können. Das frostfreie Frühjahr ist ideal. Falls dieser Zeitpunkt verpasst wird, kann die Pflanze im August auch direkt ins Beet gesät werden. Hierbei ist allerdings zu beachten, dass eine Blüte meist erst im nächsten Jahr erfolgt.

Die im August gesäten Lupinen haben einige Vorteile gegenüber den im Frühjahr gesäten Pflanzen. Sie haben einen Wachstumsvorteil und kommen etwas schneller zur Blüte. Werden Lupinen im Topf vorgezogen, kann die Aussaat Anfang April erfolgen. Die Pflanzen werden bei entsprechender Größe ins Freiland gepflanzt. Sie blühen dann auch deutlich früher als Direktsaaten.

Vorbereitung der Samen

Vorbereitung der Samen


Lupinen-Samen keimen sehr schlecht, da sie recht groß sind und eine harte Schale besitzen. Die Samen können zur besseren Keimung etwas bearbeitet werden. Dazu werden sie zwischen zwei Lagen Schleifpapier angeraut. Danach müssen sie vorquellen. Hierfür legen Sie die Samen für 24 Stunden in eine Thermoskanne mit warmem Wasser.

Lupinen ins Freiland säen

Lupinen ins Freiland säen
Werden die Lupine ins Freiland gesät, ist die Bodenstruktur sehr wichtig. Am besten ist feinkrümelige Erde geeignet. Der Standort sollte sonnig bis halbschattig sein. Vor der Aussaat werden mit einem Stab Löcher mit einer Tiefe von etwa drei Zentimetern in die Erde gestochen. Die Lochtiefe ist wichtig, da Lupinen Dunkelkeimer sind. Der Abstand der Löcher sollte 40 bis 50 Zentimeter betragen.

Die Samen werden dann einzeln in die Löcher gelegt und mit dem Rücken einer Harke zugezogen und leicht angedrückt. Der Boden wird nun so lange leicht feucht gehalten bis die Jungpflanzen eine Höhe von 20 Zentimetern erreicht haben. Ab diesem Zeitpunkt können sie sich selbst über ihre ausgebildeten Wurzeln versorgen. Gegossen wird nur noch, wenn die Bodenoberfläche ausgetrocknet ist.

Lupinen als Gründünger säen

Lupinen als Gründünger säen
Lupinen können sehr gut als Gründünger genutzt werden. Am besten eignet sich hierfür die Schmalblättrige Lupine. Der Samen wird breitwürfig auf den aufgelockerten Boden aufgebracht und eingeharkt. Es ist wichtig den Boden nach der Aussaat feucht zu halten. Lupinen sind sehr gut als Gründünger geeignet, da sie den Boden auflockern. Sogar verdichteter Lehmboden kann bis in eine Tiefe von zwei Metern aufgelockert werden.

Lupinen in Töpfe säen

Wenn Lupinen schnell blühfähig werden sollen, dann ist eine Vorkultur in Töpfen oder Pflanzschalen die bessere Wahl. Die Samen werden, wie bereits beschrieben, vorbereitet. Die Pflanzgefäße werden mit Blumen- oder Aussaaterde gefüllt und angedrückt. Darüber wird etwas feinere Erde gesiebt. Der Samen wird dann einzeln im Topf etwa 2 Zentimeter tief in die Erde gedrückt. Das Pflanzloch wird geschlossen und die Erde angegossen.

Bei der Aussaat in Schalen können mehrere Lupinensamen in die Erde gedrückt werden. Hier ist es wichtig, dass die Lupinen, sobald sich die ersten Keimblätter bilden, in kleinere Töpfe pikiert werden.

Expertentipp

Um Lupinen zu vermehren, können Lupinen-Stauden geteilt werden. Hierfür sollten entsprechend große, ältere Stauden genutzt werden. Ein Nachteil der Teilung ist die Sortenreinheit. Diese ist bei der Stauden-Teilung nicht immer gewährleistet. Für sortenreine Lupinen sollte die Pflanze ausgesät werden.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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