Beetpflanzen
Narzissen einpflanzen – wann ist der richtige Zeitpunkt?
Die Narzissen läuten den Frühling ein
Die gelb leuchtenden Narzissen, auch Osterglocken genannt, sind anspruchslos und gedeihen fast überall. Ihre wild wachsenden Verwandten wachsen auf sauren Wiesen, die sie im Frühling in eine gelbe Farboase verwandeln. Für den Garten oder Balkon sind heute im Handel verschiedene Farbvarianten von Weiß bis Dottergelb erhältlich sowie einfache und gefüllte Arten. Durch eine Kombination und geschickte Auswahl blühen die Narzissen bis Mai, da es früh und spät blühende Sorten gibt.
Der perfekte Pflanzzeitpunkt
Wie alle Zwiebelpflanzen vermehren sich auch die Narzissen, die lateinische Bezeichnung lautet Narcissus, durch Bildung von Brustzwiebeln. Die Narzissenzwiebeln können bis Dezember, vorausgesetzt der Boden ist nicht gefroren, in die Erde gesteckt werden. Der optimale Pflanzzeitpunkt ist jedoch möglichst früh. Bereits im Spätsommer, also Ende August, sollten die Zwiebeln in die Erde gepflanzt werden. Dann haben sie ausreichend Zeit, um wirklich gut anzuwurzeln. Im Vergleich zu Tulpen, können Narzissen, genauso wie Krokusse und Schneeglöckchen, im Boden bleiben und blühen jedes Jahr wieder. Alle drei bis vier Jahre sollten die Narzissen im Garten geteilt werden, dann erfreuen die Frühlingsblüher jahrzehntelang mit ihren herrlichen Blüten.
Der optimale Standort
Der Standort sollte halbschattig bis sonnig sein. Beim Boden sind die Narzissen nicht besonders wählerisch. Sie bevorzugen zwar einen lockeren, humosen Boden, aber selbst wenn der Gartenboden Staunässe hat und keine Pflanzen so recht blühen möchten, die Narzissen blühen und halten sogar sehr feuchte Böden gut aus. Die Pflanztiefe sollte 10 Zentimeter und der Pflanzabstand mindestens fünf Zentimeter betragen. Je größer die Zwiebel ist, desto größer muss der Abstand sein. Werden die Zwiebeln zu dicht gepflanzt, bilden sich nur kleine und schwache Brustzwiebeln. Nach dem Einsetzen wird kräftig gegossen und im zeitigen Frühling erfolgt eine mäßige Düngung.
Der Trick mit den Narzissenblüten
Ein Trick hilft, die Blühzeiten von Osterglocken zusätzlich zu den natürlichen Unterschieden zu verändern: Einfach die Pflanzen in Gefäßen ziehen, dann werden unterschiedliche Blühzeiten erreicht. Dazu werden die Zwiebeln verschieden tief in die Erde gepflanzt. Jene Narzissen, die höher stehen, blühen auch früher.
Expertentipp
Manchmal ist es bei Narzissenzwiebeln gar nicht so leicht zu erkennen, wo oben und unten ist und wie die Zwiebel richtig eingepflanzt werden soll. Die Zwiebeln müssen jedoch so eingesetzt werden, dass der Trieb nach oben schaut. Bei genauer Betrachtung erkennt man, wo die oft sehr kleinen und trockenen Wurzeln sind und an welcher Stelle sich der Trieb befindet. Es gibt Zwiebeln, bei denen der Trieb nur als kleiner weißer oder rosa Punkt erkennbar ist.
Häufig gestellte Fragen
Warum wachsen und blühen die Narzissen im Frühling nicht?
Trotz sorgfältiger Pflanzung kann es vorkommen, dass die Narzissen nicht gedeihen. Der Grund dafür ist, dass sich Mäuse an den Zwiebeln erfreut haben. Pflanzkörbe sind hilfreich, denn sie verwehren den hungrigen Nagetieren den Zugang zur Pflanzzwiebel.
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