Eine Orchidee in der Glasvase zu kultivieren kann sehr einfach sein, wenn dabei einige wenige Faktoren berücksichtigt werden. Die Haltung in der Vase bringt sogar einige Vorteile mit sich.
Orchideen ohne Substrat pflegen
Orchideen benötigen im Prinzip kein Substrat, da sie Feuchtigkeit und Nährstoffe über ihre Luftwurzeln aufnehmen. Sie müssen also nicht zwingend in Erde eingepflanzt werden. Das Aufbinden auf Moos, Äste oder die Kultur in der Vase sind daher problemlos möglich.
Der Vorteil an dem Ziehen in einer Glasvase ist, dass sie zum einen zahlreiche Möglichkeiten bietet. Sie lässt sich vielseitig dekorieren und kann beispielsweise mit Orchideen-Substrat oder Moos gefüllt werden. Zum anderen stellt sie einen Schutz vor dem Austrocknen der Luftwurzeln durch Wärme oder Sonne dar. Zwar ist dies dennoch möglich, das Risiko wird aber gesenkt und die Dauer zwischen den Wassergaben kann selbst im Sommer länger ausfallen.
Hinzu kommt, dass eine Kultur ohne Substrat nicht zu Staunässe führt. Da diese von Orchideen nur schlecht vertragen wird und schnell zu Fäulnis führen kann, ist hiermit also weiterer Schutz geboten.
Vase richtig auswählen
Ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl der Glasvase für eine Orchidee ist die Standsicherheit. Gerade bei sehr hohen Varianten muss der Boden möglichst breit und schwer sein. Ist das nicht der Fall, kann eine Schicht Kies oder dekorative Steine eingefüllt werden, um den Schwerpunkt an den Boden der Vase zu verlegen und so eine höhere Stabilität zu erzielen.
Ebenfalls entscheidend ist die Größe. Der Umfang der Vase muss groß genug sein, um beim Einsetzen der Pflanze nicht zum Knicken oder gar Abbrechen der Wurzeln zu führen. Wichtig ist zusätzlich, dass die Wurzeln gut belüftet werden und sich keine Feuchtigkeit staut.
Orchideen-Pflege in der Glasvase

Eine Pflanze ohne Substrat zu kultivieren, wirkt zunächst ungewöhnlich. Im Fall der Orchidee kann es die Pflege jedoch vereinfachen. Entscheidend ist es, ausreichend Wasser und eine entsprechende Luftfeuchtigkeit zur Verfügung zu stellen.
Hierfür stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Bei diesen handelt es sich um:
Eintauchen in Wasser
Die Wurzeln können für 30 Minuten in kalkarmes Wasser getaucht werden. Hierbei nehmen sie Flüssigkeit auf. Ideal ist es, Orchideen-Dünger direkt dem Wasser beizugeben um auch die Nährstoffversorgung sicherzustellen.
Besprühen
Das Besprühen mit kalkfreiem Wasser erhöht die Luftfeuchtigkeit und bewahrt die Luftwurzeln vor dem Austrocknen. Gerade bei durch Heizungen oder Klimaanlagen sehr trockener Raumluft sollte das Besprühen möglichst täglich durchgeführt werden.
Luftbefeuchter verwenden
Eine zu geringe Luftfeuchtigkeit ist nicht nur für Orchideen schädlich. Sie kann sich auch negativ auf das eigene Wohlbefinden auswirken und das Risiko für Erkrankungen steigern. Einen Luftbefeuchter zu verwenden, kann das Raumklima verbessern und versorgt zugleich die Pflanze.
Einbringen von Moos
Moos fungiert als Wasserspeicher und erhöht die Luftfeuchtigkeit in der Vase. Hierdurch wird Austrocknen wirksam verhindert. Auch das Moos sollte aber lediglich mit Wasser besprüht werden, um keine Staunässe zu riskieren.
Expertentipp
Die Nutzung von Rindenstücken oder Orchideen-Substrat kann auch in einer Glasvase erfolgen. Wird dieses leicht feucht gehalten und kann zwischen den Wassergaben abtrocknen, besteht ebenfalls keine Gefahr für Staunässe oder Fäulnis.
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