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Zimmerpflanzen

Orchideen umtopfen – Luftwurzeln abschneiden

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Orchideen umtopfen - Luftwurzeln abschneiden

Orchideen gehören zu den beliebtesten Zimmerpflanzen. Spätestens dann, wenn die Luftwurzeln über den Topfrand hinausragen, sollte die Orchidee in ein neues Gefäß umgetopft werden. Dabei muss vorsichtig mit den Luftwurzeln umgegangen werden, um diese nicht zu beschädigen.

Die Luftwurzeln auf das Umtopfen vorbereiten

Gesunde Luftwurzeln der Orchideen sind eher starr und nicht biegsam. Tauchen Sie den gesamten Topf in ein lauwarmes Wasserbad, um die Wurzeln auf das bevorstehende Umtopfen vorzubereiten. Tauch Sie den Topf so lange unter Wasser, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen. Achten Sie jedoch darauf, dass sich kein Wasser in den Blattachseln und im Pflanzenherz ansammelt. Durch das Tauchbad werden die Wurzeln geschmeidiger und lassen sich einfacher aus dem Topf lösen.

Geben Sie etwas flüssigen Orchideendünger zum Wasser hinzu. So werden die Wurzeln zugleich ausreichend mit Nährstoffen versorgt und die Pflanze kann sich im Anschluss besser regenerieren.

Die Orchidee austopfen

Die Orchidee austopfen


Ziehen Sie die Orchidee mitsamt des Substrates aus dem Topf. Gehen Sie dabei vorsichtig vor, um die Wurzeln nicht zu beschädigen. Die zuvor eingeweichten Wurzeln lassen sich einfacher aus dem Topf lösen. Sollten Sie immer noch Widerstand spüren, kneten Sie den Kunststofftopf vorsichtig von allen Seiten. Dadurch lösen sich auch die widerspenstigen Wurzeln vom Gefäßrand. Entfernen Sie das gesamte Substrat, auch zwischen den Wurzeln. Entwirren Sie das Wurzelwerk vorsichtig.

Die Luftwurzeln beschneiden

Die Luftwurzeln beschneiden
Das Umtopfen ist der perfekte Zeitpunkt, um alte und kranke Wurzeln zu entfernen. Schneiden Sie mit einem scharfen und desinfizierten Messer oder einer Schere alle alten, vertrockneten sowie verfaulten und matschigen Wurzeln ab. Entfernen Sie ebenfalls abgestorbene Bulben und eingezogene Blätter. Durch das vorherige Tauchbad füllen sich die gesunden Wurzeln mit Wasser. Sie werden dadurch prall und grün und lassen sich gut von alten und verfaulten Wurzeln unterscheiden. Vertrocknete und verfaulte Wurzeln sind braun oder schwarz. Diese werden vollständig abgeschnitten.

Die Orchidee in den neuen Topf eintopfen

Die Orchidee in den neuen Topf eintopfen
Legen Sie in einem neuen Kulturtopf eine Drainage aus Blähton oder Perliten an. Dadurch vermeiden Sie die Bildung von Staunässe. Füllen Sie anschließend eine Schicht spezielles Orchideensubstrat in den Topf. Nehmen Sie den Wurzelballen der Orchidee am Wurzelhals in die Hand. Drehen Sie alle Wurzeln in den Topf ein. Füllen Sie den Topf bis zum Rand mit Orchideensubstrat auf. Klopfen Sie den Topf leicht auf einen Tisch, damit sich das Substrat auch zwischen den Wurzeln verteilt. Wichtig ist, dass sich alle Luftwurzeln im Topf befinden und mit Substrat bedeckt werden. Dies gilt auch für die Luftwurzeln, welche vor dem Umtopfen aus dem Gefäß herausragen. Warten Sie nach dem Umtopfen eine bis zwei Wochen, bevor Sie die Orchidee erneut gießen und düngen. Geben Sie ihr etwas Zeit zur Regeneration.

Expertentipp

Durch das Abschneiden vertrockneter oder verfaulter Wurzelteile entstehen Schnittwunden an den Wurzeln. Gesunde Wurzeln erholen sich zwar schnell. Dennoch stellen die Schnittwunden Eintrittsstellen für Schädlinge und Krankheitserreger dar. Ein einfacher Trick ist das Bestäuben der Wunden mit Zimt. Zimt hat eine antibakterielle Wirkung. Tragen Sie etwas Zimt auf die Schnittwunden auf, um Ihre Orchideen zu schützen. Dieselbe Wirkung wie Zimt hat auch Holzkohleasche.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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