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Pflanzenkrankheiten

Rosen haben braune Flecken auf den Blättern – was tun?

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Rosen haben braune Flecken auf den Blättern - was tun

Rosen sind durch ihr besonderes Aussehen und den angenehmen Duft bei Gärtnern besonders beliebt. Allerdings hört man häufig, dass Rosen sehr krankheitsanfällig sind. Entdeckt man dann braune Flecken an den geliebten Rosen, ist die Enttäuschung umso größer. Wenn man als Gärtner aber weiß, wie man richtig handelt und rechtzeitig eingreift, hat man trotz allem noch lange etwas von seinen Rosen. Welche Ursachen braune Flecken an Rosen haben können und wie Sie diese richtig behandeln, erfahren Sie in diesem Artikel.

Der Rosenrost

Der Rosenrost


Der Rosenrost ist in den selteneren Fällen der Übeltäter. Da er aber trotzdem gelegentlich auftritt, ein Befall nicht zu 100 Prozent ausgeschlossen. Am wohlsten fühlt sich der Rosenrost bei einer Blattnässedauer von mindestens zwei Stunden und einer Temperatur von ca. 20°C. Der Befall wird im Frühjahr sichtbar.

Auf den Blattoberflächen bilden sich gelbe bis rostrote Flecken. Die Flecken werden nach und nach von dunklen Rändern umgeben. Im weiteren Verlauf verfärben sich die Flecken braun bis schwarz und gehen immer weiter ineinander über. Auf der Blattunterseite findet man längliche Sporenlager. Die Sporen verfärben sich von gelb bis dunkelbraun und letztendlich beginnen die Blätter abzufallen.

Der Sternrußtau

Der Sternrußtau
Von Sternrußtau werden Rosen am häufigsten befallen. Am wohlsten fühlt er sich in einem feuchten Klima bei einer Temperatur von 10°C bis 15°C. Ebenso mag er eine Blattnässe mit einer Dauer von mehr als sieben Stunden. Der Sternrußtau zeigt sich in den Monaten April und Mai. Er befällt vorrangig ältere Blätter, die im unteren Bereich der Rose wachsen.

Der Befall äußert sich durch große Flecken an den Blattoberseiten. Die Flecken sind rund und haben eine unregelmäßige Form. Mit der Zeit verfärben sich die Flecken braun bis schwarz und verlaufen am Rand strahlenförmig. Die nähere Umgebung der Flecken verfärbt sich gelb bis rot. Die Blätter beginnen abzufallen, während die Rose sehr geschwächt wirkt und kaum neue Triebe oder Blüten bildet.

Der Falsche Mehltau

Der Falsche Mehltau
Der Falsche Mehltau bevorzugt eine Temperatur von 15°C bis 20°C in einem feuchten Klima. Ein Befall mit dem Falschen Mehltau äußert sich durch dunkle bis violette Flecken auf der Blattoberseite. In den meisten Fällen sind die Flecken durch die Blattadern begrenzt. Im späteren Verlauf verfärben sich die Flecken rot bis braun und es entsteht ein grauer Belag. Die rötlichen Flecken breiten sich auch auf den Stängeln aus. Nach und nach fallen die Blätter ab und die Knospen beginnen einzutrocknen.

Da es sich bei allen drei Krankheiten um einen Pilzbefall handelt, können Sie alle mit den gleichen Mitteln bekämpfen.

Den Befall mit Milch bekämpfen

Möchte man den Befall mit Milch bekämpfen, mischt man diese mit Wasser im Verhältnis 1:1 und besprüht die Rose regelmäßig mit dem Gemisch.

Den Befall mit Knoblauch bekämpfen

Für die Bekämpfung mit Knoblauch benötigen Sie 1 Liter Wasser und 75 Gramm Knoblauch. Zerhacken Sie die Knoblauchzehen und kochen Sie diese anschließend im Wasser auf. Lassen Sie das Gemisch mindestens 24 Stunden ziehen. Sieben Sie alles aus und verdünnen Sie das Gemisch vor der Anwendung noch einmal. Besprühen Sie die befallenen Stellen in regelmäßigen Abständen.

Chemische Bekämpfung

Ist der Befall bereits weit vorangeschritten, führt leider kein Weg an der chemischen Bekämpfung vorbei. Geeignete Mittel können Sie im Fachhandel erwerben.

Expertentipp

Um dem Problem mit dem Pilzbefall gänzlich aus dem Weg zu gehen, sollten Sie sich vor dem Kauf der Rosen ausgiebig informieren. Im Fachhandel gibt es einige pilzresistente Rosenarten, bei denen Sie sich erst gar keine Gedanken um einen möglichen Pilzbefall machen müssen.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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