Bei dem Sauerklee scheiden sich die Geister. Ein Teil verflucht die Pflanze als Unkraut, ein anderer freut sich über ein schmackhaftes Extra in der Küche. Auch in der Naturheilkunde wird der Sauerklee gern genutzt.
Mit 700 bis 800 Arten ist der Sauerklee sehr vielfältig. Das Gebiet, in dem er hauptsächlich vorkommt, sind die Tropen und die Subtropen. Auch in den hiesigen Breiten, also in der gemäßigten Zone, ist der Sauerklee weit verbreitet.
Aussaat des Sauerklees
Den Samen des Sauerklees findet man in jedem gut sortierten Gartencenter und Baumarkt. Hier werden Brutknöllchen angeboten.
Im Garten erfolgt die Aussaat von Ende April bis Ende Mai sehr großzügig über den gesamten Gartenboden. Der Boden sollte danach gut gewässert werden.
Es ist auch möglich, den Sauerklee im Topf vorzuziehen. Hierfür werden die Knöllchen in einen Topf mit Anzuchterde gelegt und leicht mit Erde bedeckt. Nun wird er so lange gut bewässert, bis sich die ersten Pflänzchen zeigen. Im April werden die Pflanzen dann in den Garten gesetzt.
Aus der Pflanze vermehren
Den Sauerklee kann man sehr leicht vermehren. Hierfür werden im Frühjahr die Pflanzen geteilt. Auch Brutzwiebeln oder -knöllchen können problemlos von der Pflanze abgetrennt werden. Diese werden einzelnen in die Erde gesetzt. Dies geschieht im Frühjahr oder direkt nach der Samenreife.
Es ist aber auch möglich, den Sauerklee durch Stecklinge zu vermehren. Hierzu werden Blätter mit den Stielen von der Pflanze abgetrennt und in Wasser gestellt. Auch das sofortige Einsetzen in Anzuchterde ist möglich. Die ersten Wurzeln werden dann nach 3 bis 4 Wochen sichtbar. Nun können auch die Stiele aus dem Wasserglas in Blumenerde umgesetzt werden.
Standort
Der Sauerklee ist eine Pflanze, die überall vorkommen kann. Obwohl er lichte halbschattige Orte liebt, gedeiht er auch sehr gut im Schatten. Man findet ihn sehr oft an Wegrändern und auf Wiesen.
Der Boden, auf dem der Sauerklee sehr gut gedeiht, sollte gut durchlässig und leicht sauer sein. Bestenfalls ist der Boden humos und nur sehr mäßig nährstoffreich.
Pflege
Die Pflege des Sauerklees stellt keine große Herausforderung dar. Es ist wichtig, dass der Klee regelmäßig gegossen wird. Hierfür ist kalkfreies Wasser die beste Wahl. Es sollte auch eine Düngung mit organischem Dünger in den Monaten April bis Juli erfolgen.
Der hier heimische Klee, wie der Waldsauerklee zum Beispiel, muss im Winter mit etwas Nadelreisig und Kompost geschützt werden. Der tropische Klee, wie zum Beispiel der Mexikanische Glücksklee, überwintert im Topf am besten auf dem Fensterbrett bei ungefähr 12 bis 15 Grad Celsius.
Expertentipp
Der Sauerklee ist essbar. Die Blüten und Blätter können roh in Smoothies oder Salate gegeben werden. Roh sollte er aber nur in kleinen Mengen zu sich genommen werden, da der Sauerklee Oxalsäure enthält. In einer hohen Konzentration kann sie den menschlichen Organismus schädigen.
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