Schnittlauch ist eine bescheidene und äußerst nützliche Pflanze. Denn er wächst munter vor sich hin und verzeiht es seinem Besitzer, dass ihm regelmäßig die Blätter gestutzt werden. Diese schmackhaften Schnittlauchblätter dürfen in keiner Suppe und auf keinem Brot fehlen! Doch was ist bei der Pflege von Schnittlauch zu beachten und sind seine schönen lila Blüten eigentlich essbar?
Die richtige Pflege in Topf und Beet
Ob im Blumenbeet im Garten, in der Kräuterschnecke, auf Küchenfenster oder Balkon im Topf – Schnittlauch ist ein dankbarer Mitbewohner und fühlt sich fast überall wohl. Ein paar Punkte gibt es jedoch zu beachten.
Schnittlauch braucht relativ viel Wasser. Gerade wenn die Pflanze im Topf wächst, kann sie schnell austrocknen. Gelbe Blätter sind ein Anzeichen dafür, dass die Pflanze mehr Wasser benötigt. Die Erde sollte stets feucht gehalten werden. Zu viel Wasser und Staunässe können der Pflanze jedoch schaden. Im Beet kann sich Schnittlauch besser selbst versorgen.
Bei der Wahl des Standorts ist Schnittlauch relativ anspruchslos. Er bevorzugt halbschattige und sonnige Standorte, wächst aber auch im Schatten. Vor allem in Gesellschaft anderer Pflanzen, die Schutz vor zu starker und direkter Sonneneinstrahlung bieten, fühlt sich Schnittlauch in sonnigen Standorten wohl. Besonders dekorativ ist er in der Kräuterschnecke zusammen mit anderen Küchenkräutern. Das Substrat sollte humus- und sandhaltig, locker und nährstoffreich, jedoch nicht zu sauer sein.
Sind Schnittlauchblüten giftig?
Im Frühjahr blüht Schnittlauch mit vollen, violetten Blüten. Sie sind optisch sehr auffällig und meist ein gutes Zeichen, dass es Ihrem Schnittlauch gut geht. Diese Blüten sollten regelmäßig entfernt werden, damit die Pflanze umso buschiger weiter austreibt, denn Blüten zu erhalten kostet viel Energie. Je mehr Blüten der Schnittlauch bildet, desto dünner kann er werden.
Mit den entfernten Blüten kann nun der Salat oder die Brotzeit ansprechend dekoriert werden, denn Schnittlauchblüten sind nicht giftig, sondern essbar. Geschmacklich erinnern sie an die würzigen Schnittlauchblätter, haben aber eine leichtere Note.
Expertentipp
Wird die Blüte nicht entfernt, erfreuen sich Bienen und andere Insekten an ihrer leckeren Mahlzeit. Dadurch vermehrt sich Ihr Schnittlauch ganz natürlich. Wer die Blüten entfernt, muss trotzdem nicht auf neue Pflanzen verzichten, denn Schnittlauch selbst zu vermehren funktioniert ganz einfach. Ungefähr alle drei Jahre kann Schnittlauch in mehrere Teile getrennt und so vermehrt werden. Dazu einfach mit einem Messer oder der Hand die Wurzeln voneinander lösen und die Pflanze in mehrere mittelgroße Teile trennen. Diese sogenannte vegetative Vermehrung verjüngt und vermehrt das Küchenkraut gleichzeitig.
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