Stiefmütterchen sind eine beliebte Gartenpflanze, die durch ihre verschiedenen Farben, ihre Blütenzeichnung und ihre Robustheit besticht. Die beliebte Balkon- und Gartenblume erreicht eine Wuchshöhe von bis zu 35 cm und gehört zur Gattung der Veilchen. Garten-Stiefmütterchen sind in der Regel zweijährig.
Sind Stiefmütterchen winterhart?
Schon zeitig im Frühjahr beginnt das Stiefmütterchen zu blühen. Bei richtiger Pflege begeistert das Stiefmütterchen bis in den Herbst mit seiner abwechslungsreichen Blütenpracht. Stiefmütterchen werden meist zweijährig gezogen. Während im Jahr der Aussaat lediglich einzelne Blätter zu sehen sind, beginnt die Blüte erst im zweiten Jahr. Das Garten-Stiefmütterchen ist aus zahlreichen Kreuzungen des Wilden Stiefmütterchens entstanden, das auf Wiesen und Brachflächen Temperaturen von bis zu -30° verträgt. Auch kultivierte Arten haben eine hohe Frostverträglichkeit. Somit sind die meisten Stiefmütterchen von Natur aus eigentlich winterhart. Trotzdem sollten verschiedene Vorkehrungen getroffen werden.
Eine Frage der Sorte
Obwohl Züchter seit dem 19. Jahrhundert bemüht waren, Pflanzen mit möglichst großen Blüten und langer Blütezeit hervorzubringen, war auch die Frosthärte ein wichtiges Kriterium. Somit kann beim Kauf bereits auf besonders frostharte Sorten geachtet werden. Neben der Sorte hat aber vor allem die Konstitution der Pflanze großen Einfluss auf die Frosthärte. Selbst vorgezogene Pflanzen oder Pflanzen, die im Herbst im Handel erworben wurden, sind in der Regel bereits deutlich frostunempfindlicher als Pflanzen, die im Frühling gekauft werden können.
So überwintern Sie Stiefmütterchen richtig
Ob das Überwintern des Garten-Stiefmütterchens gelingt, hängt entscheidend von der Witterung und dem Standort der Pflanze ab. Sofern im Winter Schnee fällt, überstehen Stiefmütterchen den Winter unbeschadet. Trockene Winter können zu Problemen führen – besonders für Pflanzen, die an sonnigen Standorten stehen. Dort kann der dann trockene Boden zu Frostschäden führen.
Stiefmütterchen im Beet überwintern

Ein Erfrieren der Pflanzen oder die Austrocknung des Bodens kann durch einfache Vorkehrungen verhindert werden. Hierzu bringen Sie eine Schutzschicht auf den Boden aus. Geeignet hierfür sind:
Stiefmütterchen im Topf überwintern

Auch das Überwintern der Stiefmütterchen im Topf kann gelingen. Hier ist ebenfalls eine Schutzschicht für den Boden sinnvoll. Schützen Sie das Pflanzgefäß außerdem bei mäßiger Kälte mit einem Vlies und stellen es auf einen isolierenden Untergrund. Wählen Sie einen regengeschützten Standort. Wichtig ist außerdem eine gute Topfdrainage – so verhindern Sie Staunässe, denn auch im Winter möchte das Stiefmütterchen mäßig, aber regelmäßig gegossen werden. Lediglich bei starker Kälte sollte das Pflanzgefäß ins Haus gebracht werden, um ein Erfrieren des Wurzelballens zu verhindern.
Winterharte oder frostfeste Sorten

- Gelbes Alpenstiefmütterchen
- Schweizer Riesen (nur mit Winterschutz)
- Wildes Stiefmütterchen
- Zweiblütige Veilchen
Expertentipp
Stiefmütterchensaat läuft oft nur schwer auf. Reiben Sie sie deshalb mit etwas grobkörnigem Sand in der offen Hand: Die Schale wird angekratzt, der Keimwiderstand gebrochen!
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