Vielseitige Gestaltungsmöglichkeiten mit Chinaschilf
Ziergräser verleihen dem Garten einen besonderen Reiz. Das liegt nicht nur an der Wuchshöhe, sondern auch an den dekorativen Blütenständen. Ziergräser, wie zum Beispiel das Chinaschilf, gibt es in unterschiedlichen Formen, Farben und Größen. Die verschiedenen Chinaschilfsorten machen deshalb eine individuelle Beetgestaltung möglich.
Attraktive Chinaschilfsorten
Das Chinaschilf, Miscanthus sinensis, gehört zur Familie der Süßgräser, Poaceae, und stammt, wie der Name schon vermuten lässt, aus Ostasien. Knapp zwanzig Sorten sind bekannt. Jede Sorte hat ihre ganz eigenen Besonderheiten. Sei es die Wuchshöhe oder die attraktive Herbstfärbung, mit den verschiedenen Chinaschilfsorten lassen sich im Garten herrliche Effekte erzielen.
Das Riesenchinaschilf

Das ursprünglich aus Japan stammende Riesenchinaschilf, Miscanthus × giganteus, ist eine Mischung aus dem Chinaschilf Miscanthus sacchariflorus sowie Miscanthus sinensis. Das Riesenchinaschilf kann als Solitäre gepflanzt werden und wirkt in einem blühenden Garten außerordentlich reizvoll.
Chinaschilfsorten mit besonders attraktiver Herbstfärbung

Die Sorten Flamingo und Nippon beeindrucken mit einer schönen Herbstfärbung. Beide Sorten haben einen überhängenden Wuchs. Das Chinaschilf Flamingo wird knapp zwei Meter hoch, während die Sorte Nippon mit rund einem Meter deutlich kleiner bleibt.
Zierliche Gräserschönheiten

Während das Riesenchinaschilf eine beeindruckende Größe von bis zu vier Metern erreichen kann, gibt es auch kleine, zierliche Chinaschilfsorten. Zu den kleinen Sorten zählt beispielsweise das Zwergchinaschilf Adagio mit einer Wuchshöhe von bis zu 1,5 Metern.
Obwohl diese Sorte mit den großen Vertretern in puncto Wuchshöhe nicht mithalten kann, sollte es in keinem Garten fehlen. Die Sorte Adagio übertrifft die Blühfreude ihrer großen Verwandten um ein Vielfaches. Die silbrig-weißen Blütenwedel überragen weit den Blatthorst und wiegen sich sanft im Wind.
Der niedrige Wuchs hat auch Vorteile. Diese Sorte eignet sich gut für kleine Gärten und für Pflanzkübel auf der Terrasse oder am Balkon.
Was macht ein Zebra im Garten?

Ein auffallend attraktives Chinaschilf ist die Sorte Zebrinus, auch unter dem Namen Zebra-Chinaschilf bekannt. Das dekorativ grün-gelb gestreifte Ziergras erreicht eine Wuchshöhe von 1,4 bis 1,6 Meter und ist eine ideale Solitärpflanze, die sich gut im Topf kultivieren lässt. Die Sorte Zebrinus liebt die Sonne und ist deshalb auch für vollsonnige Standorte bestens geeignet.
Klein aber fein
Die Chinaschilfsorte Kleine Silberspinne wird ungefähr 100 bis 150 Zentimeter hoch. Charakteristisch ist der bogig überhängende Wuchs. Das absolute Highlight sind aber die rosa-weißen Blüten mit silbrigem Glanz. Die Sorte Kleine Silberspinne blüht von Anfang Juli bis September. Das extrem robuste, kältetolerante Ziergras übersteht den härtesten Winter.
Abwechslung im Staudenbeet
Die Sorte Gracillimus bringt Abwechslung in jedes Staudenbeet. Ein sehr beliebtes Ziergras, das mit dichtem, elegantem Wuchs begeistert. Trotz der imposanten Wuchshöhe von zwei Metern wirkt das Chinaschilf Gracillimus auffallend filigran. Die Sorte eignet sich optimal für kleine Gärten und Töpfe. Die bronzefarbene Herbstfärbung zieht alle Blicke auf sich.
Expertentipp
Die Blätter und Blütenstände des Chinaschilfs kommen in Gestecken und Sträußen besonders gut zur Geltung.
Häufig gestellte Fragen
Kann das Chinaschilf im Winter im Freien bleiben?
Das Chinaschilf ist winterhart. Nur wenn es in Kübeln oder Töpfen kultiviert wird, braucht das Ziergras einen leichten Winterschutz. Der Topf wird auf eine Styroporplatte gestellt und mit Vlies umwickelt.
Wann wird das Chinaschilf zurückgeschnitten?
Chinaschilf wird erst im Frühling geschnitten. Wird das Chinaschilf im Spätherbst oder Winter geschnitten, wird die Pflanze anfällig für Fäulnis. Außerdem sieht das Chinaschilf bei Frost attraktiv aus und ist gleichzeitig ein beliebtes Winterquartier für Igel.
Das Chinaschilf breitet sich immer weiter aus, was kann man tun?
Unter allen Ziergräsern breitet sich vor allem das Chinaschilf im Laufe der Zeit immer mehr aus. Mit dem Spaten kann das Ziergras geteilt und wieder neu eingepflanzt werden.
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