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Zimmerpflanzen

Wie winterhart ist Calla?

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Wie winterhart ist Calla

Mit ihren kelchartigen Blüten sind die exotischen Callas von besonderer Schönheit und hierzulande dementsprechend beliebt. Bei guter Pflege ziert die Zimmerpflanze, die etwa 80 Zentimeter hoch werden kann, Fensterbänke, Terrassen und Balkone. Auffällig sind die edlen Blüten der Calla, die aus einem Kolben und einem farbenprächtigen Hochblatt bestehen. Diese präsentieren sich je nach Art und Sorte in klassischem Weiß, aber auch in Orange, Gelb, Pink oder Rot.

Ursprünglich stammt die tropische Zimmerpflanze aus Südafrika und gehört zur Familie der Aronstabgewächse. Als vormalige Sumpfpflanze benötigt die Calla reichlich Wasser und bevorzugt sonnige, windgeschützte Standorte.

Sind Callas winterhart?

Da die Calla aus Südafrika stammt und dort überwiegend in Sumpfregionen gedeiht, verträgt die Tropenschönheit bis auf wenige Ausnahmen keine Minusgrade. Es gibt lediglich eine Calla-Art, die speziell gezüchtet wurde und Temperaturen bis zu -20 Grad Celsius verträgt. Hierbei handelt es sich um die Sorte Crowsborough. Bei dieser Züchtung frieren die oberirdischen Pflanzenteile im Winter ab, können aber zuvor auch abgeschnitten werden. Die Knollen dieser Calla verbleiben während der kalten Jahreszeit in der Erde, um im Frühjahr erneut auszutreiben. Bei den herkömmlichen Sorten der Tropenpflanze funktioniert das Überwintern im Freien in unseren Breitengraden jedoch nicht.

Calla richtig überwintern

Calla richtig überwintern


Aus ihrer Ursprungsheimat kennt die Calla lediglich zwei, nicht vier Jahreszeiten und zwar die Trocken- und die Regenzeit. Um prächtig zu gedeihen, benötigt das Tropengewächs deshalb strikte Wachstumsphasen. Das bedeutet, dass die Pflanze während der Vegetationsperiode im Sommer möglichst hohe Temperaturen und genügend Wasser benötigt, im Winter hingegen Trockenheit und kühle Temperaturen bevorzugt.

Callas lieben Wärme und nehmen bei zu geringen Temperaturen schnell Schaden. Den Exemplaren im Topf wird es bereits bei Temperaturen unter 15 Grad Celsius zu kalt, sodass Sie diese an einen warmen Ort bringen sollten. Bei Callas im Freiland oder Gewächsen, die auf dem Balkon oder der Terrasse stehen, bedarf es ab Temperaturen unter 10 Grad Celsius entsprechender Schutzmaßnahmen, um sie unbeschadet durch die kalte Jahreszeit zu bringen. Die einzige Ausnahme ist die bereits beschriebene Züchtung, die im Freiland überwintern kann.

Wie und wo überwintert man Callas?

Wie und wo überwintert man Callas
Das Überwintern der Tropenpflanze unterscheidet sich nach der Art der Pflanzung. Für Zimmerpflanzen wählen sie am besten einen hellen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung bei konstanten Temperaturen um 10 bis 15 Grad Celsius. Stellen Sie das Gießen gänzlich ein und schneiden Sie alle welken Pflanzenteile während des Winters regelmäßig ab. Für das Überwintern von Kübelpflanzen eignen sich Wintergärten, unbeheizte Innenräume, Garagen oder Schuppen.

Temperaturschwankungen gilt es zu vermeiden, denn das verträgt das Tropengewächs gar nicht gut. Wer im Inneren keinen Platz hat, kann die Kübelpflanze auch im Freien lassen. Stellen Sie das Pflanzgefäß an eine geschützte Hauswand auf eine isolierende Unterlage. Zusätzlich umwickeln Sie die Calla mit wärmenden Materialien wie Jute, Folie oder Kokosmatten, um sie vor eisigen Temperaturen zu schützen.

Überwintern der Calla im Freiland

Um die Pflanze gut auf den Winter vorzubereiten, stellen Sie das Düngen ab August ein und reduzieren gleichzeitig die Wassergaben. Im Oktober können Sie die Knollen der Calla dann vorsichtig ausgraben und das gesamte Laub und Substrat entfernen. Danach lassen Sie die Zwiebeln für etwa 2 bis 3 Tage trocknen und lagern diese anschließend an einem dunklen, trockenen Ort. Am besten legen Sie die Knollen in eine Kiste mit Stroh oder Sand und achten darauf, dass die Temperatur für die Lagerung bei unter 15 Grad Celsius liegt. Bei höheren Temperaturen würden die Zwiebeln erneut austreiben.

Expertentipp

Während der Winterzeit ist es empfehlenswert die Calla als Zimmerpflanze erst dann zu gießen, wenn die obere Substratschicht schon leicht angetrocknet ist.

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© pixabay.com/zoosnow

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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