Johanniskräuter (Hypericum) sind Hartheugewächsen. Es gibt etwa 450 verschiedene Arten. Der bekannteste Vertreter ist Hypericum perforatum, das sogenannte echte Johanniskraut. Es ist eine krautige Staude, die etwa 60 cm hoch wird, mit gelben Blüten, die auf kalkhaltigen, stickstoffarmen und lehmigen Böden wächst. Sie wird als Heilpflanze genutzt und in Tee, Öl oder Tinkturen verarbeitet. Johanniskraut hat wundheilende Eigenschaften und soll gegen depressive Verstimmungen helfen können. Mit seinen hübschen, sternförmigen, gelben Blüten ist es auch eine Bereicherung für jeden Garten.
Neben dem echten Johanniskraut gibt es auch folgende Arten, die man im Garten anpflanzen kann:
- Behaartes Johanniskraut (Hypericum hirsutum)
- Schönes Johanniskraut (Hypericum pulchrum)
- Berg-Johanniskraut (Hypericum montanum)
- Zwerg-Johanniskraut (Hypericum olympicum)
- Großblumiges Johanniskraut (Hypericum x patulum)
- Kanadisches Johanniskraut (Hypericum kalmianum)
- Polster-Johanniskraut (Hypericum polyphyllum)
- Blut-Johanniskraut (Hypericum androsaemum)
- Geflügeltes Johanniskraut (Hypericum tetrapterum)
- Hohes Johanniskraut (Hypericum moserianum)
- Kelchiges Johanniskraut (Hypericum calycinum)
Ist Johanniskraut winterhart?
Johanniskraut ist eine mehrjährige Pflanze und in Deutschlands Breitengraden auch winterfest. Es gibt aber ein paar Dinge, die man beachten sollte, wenn man Johanniskraut im Garten pflanzt und beschneidet, um der Pflanze optimale Chancen zu geben, den Winter heil zu überstehen.
Wann ist der beste Zeitpunkt, Johanniskraut zu pflanzen?

Johanniskraut sollte im Frühjahr oder Herbst gepflanzt werden. Wenn es selbst gesät wird, eignet sich der Zeitraum von April bis August am besten. Wenn das Johanniskraut in einem Kübel gehalten wird, muss es spätestens alle zwei Jahre umgetopft werden.
Wann kann Johanniskraut beschnitten werden?

Die Erntezeit des Johanniskrauts ist im Juni. Dann können Blüten, einzelne Blätter oder auch ganze Pflanzenteile abgeschnitten und verarbeitet werden. Alte, abgestorbene Pflanzenteile können im Frühjahr oder Herbst entfernt werden.
Was hilft Johanniskraut bei der Überwinterung?
Johanniskraut kann auch ohne Hilfe überwintern, häufelt man die Pflanzen an oder verteilt Kompost, Reisig oder Laub um sie herum, verschafft man ihnen in besonders rauen Wintern einen zusätzlichen Schutz. Gerade bei jungen Pflanzen sollten man diesen zusätzlichen Schutz anwenden, weil sie Frost nicht gut vertragen.
Auch im Kübel kann Johanniskraut im Winter draußen bleiben, der Topf sollte aber mit Vlies oder ähnlichem umwickelt werden und an einer geschützten Wand stehen.
Expertentipp
Wenn abgestorbene Pflanzenteile nicht im Herbst, sondern erst im Frühjahr beschnitten werden, geben diese der Pflanze im Winter einen zusätzlichen natürlichen Schutz.
Häufig gestellte Fragen
Wie pflegt man Johanniskraut?
Johanniskraut benötigt keine besondere Pflege und sollte auch nicht zu stark gedüngt werden. Einmal jährliches zurückschneiden und regelmäßige Wasserzugabe in Trockenperioden reichen vollkommen aus.
Was ist ein guter Standort für Johanniskraut?
Johanniskraut wächst am besten an sonnigen oder halbschattigen Standorten.
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