Koriander ist eine Gewürz- und Heilpflanze und gehört zur Familie der Doldenblütler. Das kräftige Aroma des Korianders wird hauptsächlich in der ostasiatischen und arabischen Küche geschätzt, verleiht aber auch heimischen Gerichten eine besonders pikante Note. Beim Geschmack von Koriander scheiden sich die Geister. Während er für viele ein unverzichtbares Küchenkraut ist, wird er aufgrund seines herben süßlichen Aromas, welches an den Geruch von Wanzen erinnert, gemieden.
Standort und Boden
Als Schwachzehrer wächst Koriander vorzugsweise auf kalkreichen, durchlässigen und lockeren Böden. Das Würzkraut gedeiht bestens an einem warmen, sonnigen Standort, der windgeschützt sein sollte. Blattkoriander wiederum wächst idealerweise an einem halbschattigen Platz im Beet. Die Krautpflanze eignet sich für Mischkulturen, geeignete Nachbarn sind beispielsweise Kohlsorten oder Salat. Da Koriander auch an windgeschützten Orten gedeiht, können Sie ihn auch zwischen höhere Gemüsearten pflanzen. Aufgrund des typischen Geruchs vertreibt das Würzkraut Schädlinge wie den Kohlweißling oder Kohlblattläuse und zieht gleichzeitig Nützlinge an. Sowohl der Echte Koriander als auch der Blattkoriander eignen sich für die Topfkultur auf Fensterbänken, Balkonen und Terrassen.
Die richtige Pflege von Koriander

Koriander ist, was die Pflege betrifft, ziemlich anspruchslos. Bei Jungpflanzen ist regelmäßiges Gießen wichtig, wobei Sie Staunässe vermeiden sollten. Auch ein zu trockener Boden ist nicht empfehlenswert, weil dann die Pflanzen vorzeitig schießen und eine verfrühte Notblüte ausbilden. Die Ernte wird dadurch erheblich verkürzt. Eine Mulchschicht aus Laub verhindert den Wuchs von Unkraut und mindert die Verdunstung an heißen Sommertagen. Koriander im Freiland benötigt keinen Dünger, da der Boden meist genügend Nährstoffe besitzt, um die Krautpflanze zu versorgen.
Koriander richtig schneiden

Die Blätter der Würzpflanze können ganzjährig geerntet werden. Hierfür sollten Sie die einzelnen Blätter mit Stiel abschneiden, vorzugsweise mit einer Schere, um das Wachstum der Pflanze zu erhalten. Somit werden immer wieder neue Blätter nachgebildet und die Blütezeit bis Ende Juli oder August hinausgezögert. Eine weitere Maßnahme ist es, die jungen Triebe bodennahe abzuschneiden, bevor sich neue Knospen oder Blüten entwickeln. Wenn die Knospen sich entfaltet haben, investiert das Würzkraut seine ganze Kraft in das Wachstum von Samenständen. Diese sind nach der Blütezeit ausgereift, sodass die Früchte geerntet werden können. Schneiden Sie die hellbraun gefärbten Samenstände komplett ab und lassen sie diese an einem trockenen, sonnigen Ort nachreifen. Sind die Körner fast schwarz, sind sie vollständig ausgereift.
Expertentipp
Entfernen Sie regelmäßig Unkraut, um die Erde aufzulockern und das Wachstum der Würzpflanze anzuregen. Koriander im Topf hat andere Pflegeansprüche als Pflanzen im Freiland. Verwenden Sie nährstoffreiche Erde und versorgen Sie die Pflanze mit Flüssigdünger, der zusammen mit dem Gießwasser verabreicht wird. Vermeiden Sie Staunässe, damit die Wurzeln nicht verfaulen. Eine Drainage im Pflanzgefäß gewährleistet, dass Wasser gut ablaufen kann. Untersuchen Sie Ihre Pflanze hin und wieder auf Schädlinge und Krankheiten wie Mehltau oder Blütenbrand.
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