Ein Feigenbaum am Balkon ist etwas Besonderes. Der Echte Feigenbaum, Ficus carica, stammt ursprünglich aus Asien. Heute zählt er zu den beliebtesten Kübelpflanzen am Balkon und wird als mediterrane Pflanze bezeichnet. Auf jeden Fall kommt mit dem Feigenbaum Urlaubsstimmung auf und der Baum sorgt für ein besonderes Flair am Balkon.
Der Feigenbaum ist ein Sonnenanbeter
Neben den dekorativen Blättern des Feigenbaumes sind es die Früchte, die den Baum zum Blickfang machen. Die Feigen erreichen eine Größe von rund acht Zentimeter, sind violett und schmecken süß.
Der Feigenbaum liebt die Sonne und braucht am Balkon einen vollsonnigen, warmen Standort. Ausgepflanzt im Freibeet würde der Feigenbaum den Winter in unseren Breiten nicht überstehen. Deshalb wird er im Pflanzkübel kultiviert und muss in das Winterquartier gebracht werden.
Zu beachten gilt, dass junge Feigenbäumchen vor der Mittagssonne geschützt werden sollten. Größere Bäume hingegen fühlen sich in der prallen Sonne sehr wohl.
Was der Feigenbaum nicht so gerne hat, sind Regen und Wind. Über einen geschützten Platz am Balkon freut er sich und dankt es mit vielen Früchten.
Feigenbaum pflegen

Das Leben im Kübel stellt für den Feigenbaum ganz andere Bedingungen dar als im Freibeet. Ein passendes Pflanzgefäß ist wichtig. Das Material spielt eine untergeordnete Rolle. Wobei jedoch erwähnt werden muss, große, schwere Gefäße verursachen viel Mühe beim Transport in das Winterquartier.
Wichtig hingegen ist die Größe des Topfes. Der Pflanztopf muss in der Proportion zur Kronengröße passen. Gut ist das Verhältnis 1:1.
Großes Augenmerk sollte auf ein qualitativ hochwertiges Substrat gelegt werden. Zu empfehlen ist eine sehr gute Kübelpflanzenerde. Ein Wasserabfluss am Topfboden und eine Drainageschicht sind unbedingt erforderlich, damit keine Staunässe entsteht. Im Gegenteil, der Feigenbaum bevorzugt trockenes Substrat und muss nur mäßig bewässert werden.
Feigenbaum schneiden

Ein Rückschnitt muss sein. Ohne regelmäßigen Rückschnitt verzweigt sich der Feigenbaum schnell. Geschnitten wird zwischen Februar und Ende März. Im Herbst ist davon abzuraten, weil der Feigenbaum zu stark nachbluten würde.
Vertrocknete und kranke Zweige werden komplett entfernt. Gesunde Zweige und Äste des Feigenbaumes werden um ein Drittel der Länge zurückgeschnitten.
Ab in das Winterquartier
Generell sollte der Feigenbaum so spät wie möglich in das Winterquartier gebracht werden. Aber es darf nicht zu lange gewartet werden, der exotische Baum wird schon bei leichtem Frost beschädigt.
Der Raum zum Überwintern sollte kühl sein. Er darf dunkel sein, denn der Feigenbaum verliert im Winter seine Blätter.
Im Winterquartier braucht der Feigenbaum nicht viel Wasser. Gegossen wird er nur so viel, dass der Baum nicht vertrocknet. Dünger braucht er während der Winterruhe keinen. Aber die Pflanze sollte regelmäßig auf Krankheiten und Schädlinge kontrolliert werden.
Expertentipp
Solange der Feigenbaum noch nicht ausgewachsen ist, muss er regelmäßig in einen größeren Pflanztopf umgesetzt werden, damit die Wurzeln ausreichend Raum haben. Der ideale Zeitpunkt dafür ist im Frühling, bevor der Feigenbaum neu austreibt.
Häufig gestellte Fragen
Gibt es auch winterharte Feigenbäume?
Es gibt robuste Feigenbaumarten, die Kälte und leichten Frost vertragen und deshalb am Balkon überwintern können. Mit Dauerfrost kommen aber alle Feigenbäume nicht gut zurecht.
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