Bei der Clematis handelt es sich um eine recht umfangreiche Pflanzenfamilie. Neben den beinahe 300 wilden Sorten gibt es inzwischen zahlreiche Züchtungen, sodass es weltweit weit mehr als 500 verschiedene Clematis Sorten gibt.
Dementsprechend unterschiedlich können auch die Standortbedingungen der einzelnen Sorten sein. Bei allen Clematis Sorten sollte der Fuß der Pflanze gut beschattet sein. Die meisten Clematis Sorten bevorzugen jedoch einen sonnigen bis maximal halbschattigen Standort. Daneben gibt es aber auch einige Sorten, die sich an einem schattigen Platz durchaus wohl fühlen und prächtig gedeihen.
Allgemeine Standortbedingungen
Die Clematis gehört zu den beliebtesten Kletterpflanzen im Garten. Mit ihren herrlichen Blüten und ihrer enormen Wuchskraft kann sie ganze Fassaden in ein wahres Blütenmeer verwandeln. Neben den bekannten Kletterpflanzen gehören auch krautig wachsende Stauden und bodendeckende Arten zu dieser großen Pflanzenfamilie.
Beheimatet ist die Clematis ursprünglich hauptsächlich in den gemäßigten Klimazonen Europas, Nordamerikas sowie in Asien. An ihren natürlichen Standorten wächst die Clematis meist an gut beschatteten Waldrändern. Als Boden ist ein kühler und tiefgründiger Humusboden ideal.
Sorten, die im Schatten gedeihen
Während der Pflanzfuß immer genügend Schatten benötigt, gedeihen viele Sorten an sonnigen bis maximal halbschattigen Standorten am besten. Erst wenn der obere Bereich der Pflanze genügend Sonnenlicht erhält, entwickelt die Clematis ihre volle Blütenpracht.
Einige Clematis Sorten gedeihen jedoch auch an sehr schattigen bis schummrigen Plätzen prächtig. Die Sorten stammen ursprünglich aus Regionen mit einem raueren Klima. Sie sind daher robuster als die Sonne liebenden Sorten und vertragen meist auch frostige Temperaturen im Winter besser.
Zu den schönsten Clematis Sorten, die im Schatten gedeihen, gehören:
- Clematis viticella (Italienische Waldrebe)
- Clematis alpina (Alpen Waldrebe)
Clematis viticella

Die Clematis viticella, auch unter dem Namen Italienische Waldrebe bekannt, ist eine Wildart, von der es mittlerweile durch Züchtung viele verschiedene Sorten gibt. Sie ist vor allem wegen ihrer Widerstandsfähigkeit und Robustheit, aber auch aufgrund ihrer Blütenfülle als Gartenpflanze überaus beliebt.
Je nach Sorte verschönert die Clematis viticella mit ihren zahlreichen Blüten in Weiß, Rosa oder Rot bis hin zu einem tiefen Blau oder Violett von Juni bis September den Garten. Während die meisten Clematis Sorten einen sonnigen bis halbschattigen Standort bevorzugen, fühlt sich die Italienische Waldrebe selbst im tiefsten Schatten wohl.
Zu den schönsten Sorten der Clematis viticella gehören:
- Sorte „Mme Julia Correvon“ – purpurrote Blüten
- Sorte „Prince Charles“ – hellblaue Blüten
Clematis alpina

Ähnlich wie die Clematis viticella ist auch die Clematis alpina ursprünglich in den raueren Regionen der Alpen beheimatet. Die Clematis alpina blüht von Mai bis Juni je nach Sorte in den Farben violett oder blau und gehört damit zu den Frühjahrsblühern unter den Clematis Sorten. Ihre einfachen glockenförmigen Blüten unterstützen den natürlichen Charme der Pflanze und machen sie zu einer idealen Begrünung in Steingärten, Bauerngärten und allen natürlich gestalteten Gärten.
Zu den schönsten Sorten der Clematis alpina gehören:
- Sorte „Frances Rivis“ – kräftig blaue Blüten
- Sorte „Sibirica alba“ – weiße Blüten
Expertentipp
Unabhängig von der Sorte und von den Lichtverhältnissen am Standort, muss der Pflanzfuß der Clematis immer gut beschattet sein. Eine optimale Beschattung des Pflanzfußes bieten zum Beispiel Bodendecker, die rund um die Clematis gepflanzt werden.
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