Zeigt ein Buchsbaum vertrocknete Blätter oder trockene Triebe, so muss dies nicht automatisch bedeuten, dass er ernsthaft gefährdet ist. Scheint jedoch, das gesamte Gewächs zu vertrocknen, so gilt es, die Ursache zu ermitteln und Maßnahmen zu ergreifen.
Erscheinungsbild eines gesunden Buchsbaumes
Ein gesunder Buchsbaum ist daran zu erkennen, dass dieser sehr gut schnittverträglich ist und in der Regel im Anschluss an eine Schnittmaßnahme kräftig wieder austreibt. Weiterhin entwickelt er ein kompaktes und dichtes Wachstum und zeigt sich immergrün mit gesund aussehendem und grünen Laub. Die Blätter weisen keine Verfärbungen auf und die Triebspitzen sind nicht vertrocknet.
Vertrocknete Pflanzenteile identifizieren
Da der Buchsbaum in der Regel über ein sehr dichtes Laubwerk verfügt, kommt es vor, dass einzelne vertrocknete Blätter nicht direkt auffallen. In den meisten Fällen vergeht nicht viel Zeit zwischen vereinzelten trockenen Blättern bis zum großflächigen Sterben der Triebe am Buchsbaum. Dies ist jedoch abhängig davon, was die Ursache für die vertrockneten Pflanzenteile und das Triebsterben ist. Betroffene Blätter und Triebe sind daran zu erkennen, dass sich diese erst gelb und im weiteren Verlauf braun färben. Sie fühlen sich trocken und holzig an und zerbröseln, wenn man diese zwischen den Fingern verreibt. Außerdem kann man diese ganz leicht von der Pflanze entfernen oder abbrechen.
Ist der Buchsbaum noch zu retten?

Zwar richtigen einzelne abgestorbene Blätter in der Regel keinen großen Schaden an, sterben jedoch ganze Triebe ab, so kann der Buchsbaum ernsthaft bedroht sein. Erste vertrocknete Pflanzenteile kann man meistens noch mit einem Schneidewerkzeug entfernen. Sind im weiteren Verlauf aber immer größere Teile des Baumes betroffen und wird dieser großflächig braun und trocken, stellt sich die Frage, ob die Pflanze noch lebt oder bereits tot ist. Ist das innenliegende Holz der Triebe noch grün, so spricht dies dafür, dass der Baum noch lebt. Lassen sich am gesamten Buchsbaum keine grünen Triebe mehr ausmachen und zeigt sich das Holz auch bei einem stärkeren Rückschnitt noch braun, so ist der Buchsbaum nicht mehr zu retten.
Kann ein Rückschnitt keine Klarheit über den Zustand des Baumes schaffen, so ist es sinnvoll, das Wurzelwerk zu untersuchen. Dazu gräbt man die gesamte Pflanze vorsichtig aus, um keine weiteren Beschädigungen hervorzurufen. Tote Wurzeln erkennt man daran, dass diese entweder ebenfalls braun und vertrocknet wie die oberirdisch liegenden Triebe sind oder sie zeigen sich schwarz und bereits verfault.
Ursachen

Es gibt vielfältige Ursachen, die ein Vertrocknen des Buchsbaumes auslösen können. Dazu zählen zum einen Fehler in der Pflege, in deren Verlauf es zu einem Nährstoff- oder Wassermangel gekommen ist. Zum anderen können Pflanzenkrankheiten oder Schädlinge der Grund sein. Letztere lassen sich anhand von verfärbten Blättern, Gespinsten in der Pflanze oder verkrüppelten und abgestorbenen Pflanzenteilen ausmachen.
Wege, um den Buchsbaum zu retten
Zu den vorbeugenden Maßnahmen, um einen gesunden Buchsbaum zu erhalten, gehört zum Beispiel sich bereits beim Kauf für eine robuste Sorte zu entscheiden. Außerdem sollte auf einen passenden Standort geachtet werden. Zu den nötigen Pflegemaßnahmen gehört, dass der Buchsbaum regelmäßig mit Wasser und Nährstoffen versorgt und geschnitten wird. Die Pflanze ist fortlaufend auf Schädlinge und Krankheiten zu überprüfen, um rechtzeitig dagegen vorgehen zu können. Weiterhin ist ausschlaggebend, dass der Buchsbaum während der kalten Jahreszeit einen ausreichenden Winterschutz erhält.
Expertentipp
Gesunde Wurzeln erkennt man daran, dass diese eine weißliche bis hellbraune Färbung haben. Außerdem sind sie zwar biegsam, aber nicht zerbrechlich.
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