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Zimmerpflanzen

Geldbaum Pflege

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Geldbaum Pflege

Viele Pflanzen-Liebhaber erfreuen sich an der Blütenpracht ihrer Gewächse, doch wenn es um die Pflege geht, mangelt es oftmals an dem nötigen Wissen. Dabei sind die Pflegeanforderungen der meisten Pflanzen recht überschaubar und manche sind geradezu anspruchslos, wie beispielsweise die Sukkulenten, die auch Fettpflanzen oder Dickblattgewächse genannt werden und zu denen der Geldbaum gehört.

Der Geldbaum wird auch Pfennigbaum oder Glücksbaum genannt und gilt in China als ein Sinnbild für Reichtum. Er kann bei guter Pflege ohne Weiteres dreißig Jahre und älter werden und eine Höhe von 50 cm bis 100 cm erreichen. Möglicherweise wird er seine Besitzer mit kleinen weißen und rosa Blüten begeistern, allerdings erst, wenn er etwa zehn Jahre alt ist und auch nur, wenn er schon mal an der frischen Luft gestanden hatte.

Der Geldbaum – Temperaturen und Standort

Der Geldbaum - Temperaturen und Standort


Der meist als Zimmerpflanze gehaltene Geldbaum liebt einen hellen, sonnigen und warmen Standort. Sobald es im Frühjahr richtig warm wird, fühlt er sich auch im Garten und auf dem Balkon sehr wohl. Allerdings reagiert er nach der Winterruhe empfindlich auf intensive Sonnenbestrahlung. Entweder verliert er viele Blätter oder seine Blätter erleiden einen Sonnenbrand. Beruhigend ist, dass sich die Blätter von den Sonnenschäden erholen können. Es braucht nur ein wenig Zeit.

Im Sommer liegt seine Wohlfühltemperatur zwischen 20 °C und 27 °C. Im Winter fühlt er sich an einem ruhigen, hellen Ort gut aufgehoben, an dem 11 °C nicht überschritten werden.

Der Geldbaum mag es eher trocken

Der Geldbaum mag es eher trocken
Gießen Sie den Geldbaum sparsam und nur, wenn die Erde an der Oberfläche abgetrocknet ist. Zudem muss das Gießwasser ablaufen können, denn bei Staunässe besteht die Gefahr, dass die Wurzeln verfaulen und als Folge davon unverhältnismäßig viele Blätter abfallen. Dann können Sie Ihrem Geldbaum nur noch helfen, indem Sie ihn komplett in neue Erde umtopfen.
Während der Wintermonate sollte er nur ganz selten gegossen werden. Meist reicht das Besprühen der Blätter. Kalkhaltiges Leitungswasser nimmt der Geldbaum übel. Am besten verträgt er Regenwasser.

Den Geldbaum zurückschneiden – verschiedene Vorgehensweisen

Den Geldbaum zurückschneiden – verschiedene Vorgehensweisen
Für das Zurückschneiden des Geldbaums gibt es keine Zeitvorgabe. Optimale Zeitpunkte sind allerdings das Frühjahr, bevor neue Triebe wachsen und das Ende der Blütezeit, sobald die letzten Blüten verwelkt sind.

Mit einem scharfen und möglichst keimfreien Messer gelingt das Zurückschneiden am besten. Eine Schere quetscht das pflanzliche Gewebe, was den Geldbaum möglicherweise noch mehr in Stress versetzt und zu unansehnlichen braunen Stellen führt.

Wenn Ihr Geldbaum schon älter ist, hängen die Äste oftmals herunter. Befinden sich in der Nähe der oberen Astbeugung noch einige Dickblattpaare, können Sie die Äste maximal bis etwa drei Zentimeter vor der unteren Astbeugung zurückschneiden.

Zeigen sich lichte Stellen, hilft ein Rückschnitt der alten Äste bis kurz vor dem Stamm. Dadurch bilden sich neue Triebe und die Krone wird wieder dichter.

Junge Pflanzen, die nicht älter als zwei Jahre sind, können noch leicht zu einem Hochstamm-Geldbaum erzogen werden. Sie brauchen nur regelmäßig die Blätter und Triebe von dem Stamm entfernen. Damit er nicht umkippt, benötigt er allerdings für einige Zeit eine Stütze.

Sollte Ihr Geldbaum unter starkem Schädlingsbefall leiden, kann es nötig sein, alle Zweige bis zur Verästelung zurückzuschneiden. Ihr Patient wird nach einiger Zeit wieder kräftig ausschlagen.

Den Geldbaum vermehren – geht ganz einfach

Der Geldbaum lässt sich ganz leicht vermehren. Nachdem Sie die Blattstecklinge oder Triebstecklinge abgeschnitten haben, sollten die Schnittflächen erst einmal mindestens zwölf Stunden antrocknen. Danach können die Blattstecklinge zum Wurzelziehen einzeln in das Substrat gesteckt werden. Die Triebstecklinge kommen zum Wurzelziehen in ein Glas mit Wasser. Wenn sich nach etwa zwei bis drei Wochen kräftige Wurzeln gebildet haben, können Sie die Triebstecklinge ebenfalls einpflanzen.

Expertentipp

Zum Ein- und Umtopfen werden im Handel viele Substrate angeboten, allerdings sind nicht alle für Sukkulenten geeignet. Ein gutes Substrat sollte Wasser und Nährstoffe für eine gewisse Zeit speichern können, ohne dass es zu Staunässe kommt. Hierfür eignet sich beispielsweise Sukkulenten-Erde als Gemisch auf der Basis von Lava, Bims und Zeolith. Bei einer solchen Mischung kommt es zu keiner Verdichtung, was eine gute Sauerstoffversorgung gewährleistet. Optimal ist hierbei der Zusatz von humushaltiger Sukkulenten-Erde im Verhältnis 1:1.

Häufig gestellte Fragen

Hat der Geldbaum Fressfeinde?

Spinnmilben, Wollläuse, Schmierläuse und kleine rote Spinnen sind Fressfeinde des Geldbaums. Wenn diese nicht umgehend bekämpft werden, können sie dem Pfennigbaum extrem schaden.

Wie schaden die Wollläuse dem Geldbaum?

Die Läuse sind in zweifacher Hinsicht eine Gefahr:

die Giftstoffe ihres Speichels greifen die Pflanze an und sie hinterlassen ein klebriges Sekret, den Honigtau, der zu Rußtaupilz führt und den Baum zugrunde richtet.

Wie können Wollläuse bekämpft werden?

Erst einmal sollte der Geldbaum gründlich abgebraust und danach die Pflanze entweder mit einem Insektizid besprüht oder das Substrat mit einem Insektizid-Granulat bestreut werden. Nach einer zwei bis drei Wochen dauernden Behandlung dürfte die Schädlingsplage verschwunden sein.

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© www.istockphoto.com/Andrey Nikitin
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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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