Zierfische in einem Aquarium zu halten ist ein beliebtes Hobby. Die Fische zu beobachten kann entspannend und spannend zugleich sein. Damit die Fische gesund und munter bleiben, benötigen sie neben gutem Futter, sauberem Wasser, Wärme und Sauerstoff auch eine Aquarium-Einrichtung, die Ihnen Schutz und Versteckmöglichkeiten bietet. Eine wunderschöne Möglichkeit, um Rückzugsmöglichkeiten für die einzelnen Aquariumbewohner zu kreieren, ist Bambus.
Bambus in Aquarien
Bambus eignet sich hervorragend für die Einrichtung eines Aquariums. Mit Bambusstäben lassen sich wunderschöne exotische Akzente setzen und machen das Aquarium zu einem wahren Blickfang. Allerdings eignet sich nicht jeder Bambus als Einrichtung unter Wasser.
Bambus – die beliebte Pflanze
Bambus wird im Fachhandel innen gereinigt und getrocknet angeboten. Das hat neben der schönen optischen Wirkungen den Vorteil, dass speziell aus halben Bambusrohren Höhlen und Verstecke gebaut werden können, die von den Aquarienbewohnern gern in Anspruch genommen werden.
Bambus ist kein Holz, wie oft angenommen, sondern gehört zu der Familie der Süßgräser. Deshalb ist Bambus auch sehr leicht.
Für eine Aquarium-Einrichtung werden in der Regel nur Rohre verwendet, entweder als Ganzes Rohr oder halbiert.
Eine frische Bambuspflanze kann nicht in ein Aquarium eingepflanzt werden, da alle Bambusarten höchst empfindlich auf Staunässe reagieren. Setzt man eine Bambuspflanze unter Wasser ein, verfaulen die Wurzeln in kürzester Zeit und die Pflanze stirbt ab.
Bambus als Pflanze, also frischer, grüner Bambus, enthält Blausäure und sollte schon aus diesem Grund unter keinen Umständen ins Aquarium eingesetzt werden.
Bei ganzen Rohren sollte darauf geachtet werden, dass die Knoten, den sogenannten Nodien, an den Verzweigungsstellen der Halme durchstoßen sind, denn an diesen Stellen können sich Luftpolster bilden, der Halm bleibt dadurch nicht unter Wasser und muss entweder an einem Stück Holz oder mit Steinen am Grund befestigt werden. Halbierte Rohre dagegen schwimmen nicht, wenn sie vorher ausreichend gewässert werden.
Bambus ist nicht nur optisch ein Highlight und als Rückzugsort geeignet. Einige Fischarten wie zum Beispiel Welse benötigen Holzfasern für eine gesunde Verdauung. Diese Holzfasern „raspeln“ sie sich regelrecht von Deko-Hölzern im Aquarium ab. Bambus übernimmt im Becken die Rolle von Wurzeln und Hölzern und wird von Welsen gern angenommen.
Expertentipp
Wer auf grüne Blätter und den exotischen Flair von Bambus im Becken nicht verzichten möchte, kann anstelle der ungeeigneten frischen Bambuspflanzen auf den sogenannten „Lucky Bamboo“ zurückgreifen.
Die hier unter Glücksbambus bekannte Pflanze ist eigentlich keine Bambusart, sondern gehört zu der Familie der Drachenbäume und damit zu den Spargelgewächsen.
Egal, ob Bambus oder Drachenbaum, schön ist der bewurzelte, Bambushalmen zum Verwechseln ähnlich sehende Steckling mit dem langen, meist nach oben hin spiralförmig gezogenen Stamm allemal und – er gedeiht prächtig in Wasser. Speziell in Aquarien beeindruckt die schlanke, hochgewachsene Pflanze und bietet in Gruppen gesetzt den Fischen abwechslungsreiche Versteck- und Spielmöglichkeiten.
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