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Süßgräser

Bambus verliert Blätter – was tun?

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Bambus verliert Blätter - was tun

Ein schöner Bambus ist im Garten, genau wie im Kübel zu jeder Jahreszeit ein toller Blickfang und fällt vor allem mit seinem dichten sattgrünen Laub gleich ins Auge. Dazu ist der zu den Süßgräsern gehörende Bambus eine sehr robuste und genügsame Pflanze, die einmal richtig gepflanzt, kaum mehr Pflege benötigt.

Normalerweise behält der Bambus auch im Winter seine grünen Blätter. Nur ab und an werden einzelne Blätter abgeworfen und durch neue ersetzt. Verliert die Pflanze jedoch plötzlich viele Blätter, ist dies ein Zeichen dafür, dass etwas nicht in Ordnung ist. Da der robuste Bambus nahezu unverwüstlich ist, kann die Pflanze durchaus gerettet werden, wenn sofort Gegenmaßnahmen ergriffen werden.

Anspruchslos – doch nicht beim Wasserbedarf

Anspruchslos - doch nicht beim Wasserbedarf


Bambus ist eine äußerst robuste Pflanze, die viel Energie in ihren unterirdischen Rhizomen speichert. Dazu ist der Bambus in vielen Dingen auch sehr genügsam. Die Pflanzen fühlen sich in der Sonne genauso wohl wie an einem halbschattigen Platz und stellen auch keine hohen Ansprüche an die Bodenbeschaffenheit. Bambus wächst auf Sand- oder Lehmböden genauso gut wie auf humosen Böden und toleriert nahezu jeden pH-Wert.

Einzig in Bezug auf die Wasserversorgung ist der Bambus anspruchsvoller. Staunässe verträgt die Pflanze gar nicht. Doch Bambus hat einen recht hohen Wasserbedarf und reagiert auf Trockenheit sehr schnell.

Um eine schnelle Verdunstung zu vermeiden, rollt die Pflanze bei Trockenheit ihre Blätter ein und wirft sie mitunter vollständig ab, wenn nicht rechtzeitig erneut Regen fällt, oder gegossen wird. Blattverlust ist beim Bambus daher meist ein Zeichen für Wasserknappheit.

Sofortmaßnahme bei Blattabwurf

Sofortmaßnahme bei Blattabwurf
Als Sofortmaßnahme sollte der Bambus möglichst mehrere Tage hintereinander ausdauernd und durchdringend gewässert werden. Ob die Hilfsmaßnahme erfolgreich war, zeigt sich meist recht schnell daran, dass die verbliebenen Blätter nicht mehr aufgerollt sind und sich entfalten.

Bambus richtig gießen

Bambus richtig gießen
Bambus hat einen verhältnismäßig hohen Wasserbedarf und muss ganzjährig gegossen werden. Im Sommer ist vor allem an heißen und trockenen Tagen ein durchdringendes und kräftiges Gießen der Pflanze notwendig.

Auch im Winter benötigt der Bambus zusätzliches Wasser. Insbesondere vor lang anhaltenden Frostperioden sollte Pflanze noch einmal gut mit Wasser versorgt werden.

Die Feuchtigkeit wird hauptsächlich in den Rhizomen gespeichert. Über die immergrünen Blätter verdunstet die Pflanze das Wasser. Bei Wasserknappheit rollt der Bambus daher zunächst die Blätter ein und wirft sie im weiteren Verlauf komplett ab, sodass die oberirdischen Pflanzenteile letztendlich vertrocknen, damit die unterirdischen Rhizome die Trockenheit überleben können.

Blattverlust bei jungen Pflanzen

Junger und frisch gepflanzter Bambus ist besonders anfällig für Blattverlust. Das Wurzelwerk ist häufig noch nicht tief genug in die Erde vorgedrungen, sodass die Pflanze sich noch nicht so gut aus tieferen Bodenschichten mit Wasser versorgen kann. Der Wurzelballen leidet daher schneller unter Wasserknappheit als bei älteren Pflanzen, sodass die Blätter bei Trockenheit noch schneller abgeworfen werden.

Frisch gepflanzter Bambus sollte daher immer besonders gründlich gegossen werden. Als Schutz für den noch empfindlichen Wurzelballen und damit die Feuchtigkeit länger im Boden bleibt, kann der Wurzelbereich mit Schilfmatten oder Heu geschützt werden.

Expertentipp

Bambus ist recht unempfindlich gegen Schädlingsbefall. Doch manchmal können auch Milben oder Läuse zum Abwerfen der Blätter führen. Verliert der Bambus plötzlich viele Blätter, sollte die Pflanze daher auch auf Schädlingsbefall kontrolliert werden und diese gegebenenfalls mit geeigneten Mitteln bekämpft werden.

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Bildquellen:

© www.istockphoto.com/BIHAIBO

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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