Die Brombeere (Rubus fruticosus) ist eine beliebte Pflanze in Gärten. Das Beerenobst überzeugt mit reichen Erträgen und ist eine eher anspruchslose Pflanze, die in der Sonne und im Halbschatten gut wächst. Das halbimmergrüne Gehölz bildet lange und aufrecht wachsende Triebe. Die Triebe können sowohl überhängend auftreten als auch niederliegend. In kürzester Zeit überwuchert die Pflanze mit ihrem raschen Wuchs Rankhilfen. Die niederliegenden Ranken können dabei den Boden unter sich bedecken.
Vermehrung
Bei der Vermehrung der Brombeere kann der Gärtner ihren schnellen Wuchs für sich nutzen. Es sollte jedoch die Wuchsform der eigenen Pflanze berücksichtigt werden. Je nach Wuchs gibt es aufrechte oder kriechende Sorten, was bei der Vermehrung beachtet werden wollte. Brombeersorten lassen sich ganz einfach vegetativ, also eine Fortpflanzung ohne Blüten, vermehren. Bei dieser Vermehrung bieten sich mehrere Möglichkeiten. So können beispielsweise bei aufrecht wachsenden Sorten Ausläufer für die Vermehrung genutzt werden oder Wurzelschnittlinge. Bei eher kriechenden Sorten kann die Vermehrung durch Stecklinge oder Absenker erfolgen.
Vermehrung durch Stecklinge

Die Stecklinge einer Pflanze sind die abgeschnittenen, jungen Sprossteile der Brombeere. Diese unverholzten einjährigen Triebe werden zeitig im Frühjahr vom Strauch abgeschnitten. Die Triebe werden dann in 5 bis 10 cm lange Teile gegliedert. Wer gut anwachsende Kopfstecklinge erhalten möchte, braucht nur die Triebspitzen der Pflanze zu verwenden. Es sollte darauf geachtet werden, dass jeder Steckling, der verwendet werden soll, ausreichend Blattknoten besitzt. Von diesen sogenannten Nodien sollten etwa zwei bis drei am Brombeer-Steckling vorhanden sein. Im Anschluss an den Schnitt sollten die Stecklinge in Topfe mit Erde eingebracht werden. Besonders gut eignen sich Aussaat- und Aufzuchtserden. Besonders gut gedeihen die Stecklinge an einem warmen Ort, idealerweise in einem Gewächshaus.
Eine hohe Luftfeuchtigkeit begünstigt das Wachstum. Um eine hohe Luftfeuchtigkeit ohne Gewächshaus zu erzielen, kann der Topf die ersten Wochen in Klarsichtfolie eingeschlagen werden. Nach den ersten Blättern sollte diese entfernt werden. Wichtig ist es, die Erde immer regelmäßig feucht zu halten. Bei einer guten Bewurzelung der Stecklinge nach etwa sechs Wochen können diese vereinzelt werden. An einem vor starken Wettereinflüssen geschütztem Platz sollten die Stecklinge an die äußeren Bedingungen herangeführt werden. So können sie sich langsam an das Außenklima anpassen und erleiden keinen Pflanzschock. Im Herbst können sie dann im Garten an einem geeigneten Platz in die Erde eingebracht werden.
Vermehrung durch Samen

Eine Vermehrung der Brombeere durch Samen ist mit einem hohen Arbeits- und Zeitaufwand verbunden. Aus diesen Gründen ist eine Vermehrung durch Samen eine eher unpraktikable Alternative und wird kaum genutzt.
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