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Der Olivenbaum und seine Wurzeln

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Der Olivenbaum und seine Wurzeln

Der Olivenbaum ist nicht nur aufgrund seiner silbrig-schimmernden Blätter und seines knorrigen Stammes beliebt, sondern bringt auch schmackhafte Früchte hervor. Möchte man das Mittelmeer direkt in den heimischen Garten bringen, so ist dieser Baum eine gute Wahl.

Der optimale Standort

Der optimale Standort


Olivenbäume sind aufgrund ihrer Herkunft nicht an das deutsche Klima gewöhnt und tun sich insbesondere mit den nass-kalten Wintermonaten schwer. Aus diesem Grund ist die richtige Wahl des Standortes sogar noch wichtiger als die Pflegemaßnahmen dieses nicht besonders anspruchsvollen Baumes. Der Olivenbaum stammt ursprünglich aus dem Mittelmeergebiet, daher sollte er im heimischen Garten einen vollsonnigen, warmen und windgeschützten Platz bekommen. Am besten gedeiht der Baum bei einer Durchschnittstemperatur zwischen fünfzehn und zwanzig Grad Celsius. Ideal ist ein geschützter Standort im Garten oder auch im Kübel auf dem Balkon oder der Terrasse. Während der Wintermonate ist darauf zu achten, dass im Kübel kultivierte Olivenbäume entweder in ein geschütztes Winterquartier umziehen oder im Freiland einen ordentlichen Winterschutz erhalten. Bei einer Auspflanzung ins Freiland ist zu bedenken, dass der Olivenbaum einen Durchmesser von bis zu fünf Metern erreichen kann. Dies gilt für seine Krone als auch für sein umfangreiches Wurzelwerk. Es ist also wichtig, auf einen ausreichenden Abstand zum nächsten Gehölz zu achten, damit der Olivenbaum optimal gedeihen kann.

Ansprüche an den Boden

Ansprüche an den Boden
Der Olivenbaum ist bezüglich seiner Ansprüche an den Boden unkomplizierter als beim Standort. Wichtig ist, dass die Erde locker und durchlässig ist. Bei der Pflanzung sollte Gartenerde verwendet werden, welche mit Sand und Humus aufgewertet wird. Abhängig von der Durchlässigkeit des Bodens ist auch das spätere Wachstum seiner Wurzeln. Ist die Erde ausreichend locker, so können die Wurzeln bis zu sieben Meter tief in die Erde wachsen. Allgemein ist der Olivenbaum ein Flachwurzler, aus diesem Grund erreichen die meisten Wurzeln eine Tiefe von maximal einem Meter, was den Baum zu einer optimalen Kübelpflanze macht. Staunässe sollte jedoch in jedem Fall vermieden werden, daher hat ein gut wasserdurchlässiger Boden oberste Priorität.

Gießen

Gießen
Olivenbäume überstehen auch längere Trockenperioden und sehr heiße Sommermonate ohne Probleme. Pflanzt man ihn im Garten aus, so sind zusätzliche Wassergaben für gewöhnlich nicht notwendig, da er durch seine langen Wurzeln in der Lage ist, das benötigte Wasser aus der Erde zu holen. Als Topfpflanze hingegen muss man ihn regelmäßig mit Wasser versorgen. Staunässe gilt es unbedingt zu vermeiden. Sobald die Erde oberflächlich ausgetrocknet ist, ist es Zeit zum Gießen. Von Zeit zu Zeit kann man den ganzen Baum auch sorgfältig mit einem Wasserzerstäuber besprühen.

Düngen

Insbesondere junge Olivenbäume benötigen nur sparsame Düngergaben. Sobald sie ein Alter von zwei Jahren erreicht haben, sollte man sie während der Sommermonate regelmäßig alle zwei Wochen mit ein wenig Flüssigdünger versorgen, welcher dem Gießwasser beigemischt wird. Da Olivenbäume auf eine Überdüngung sehr empfindlich reagieren können, ist ein organischer Dünger empfehlenswert, welcher sich über einen längeren Zeitraum langsam freisetzt.

Olivenbäume im Freiland haben einen hohen Bedarf an Kalium, da dies dafür sorgt, dass die Pflanzen robuster gegenüber der winterlichen Kälte werden. Es ist daher ratsam, die Erde bereits bei der Pflanzung mit Eierschalen, Knochenmehl oder Pottasche zu versehen. Alternativ kann mit Beinwell oder Farnkraut gemulcht werden.

Expertentipp

Legt man eine Unterpflanzung mit Thymian und Rosmarin an, so sorgt dies nicht nur für ein besonders mediterranes Erscheinungsbild, sondern lockert den Boden zusätzlich und sorgt für den nötigen Schutz des Wurzelwerks.

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Bildquellen:

© pixabay.com/dimitrisvetsikas1969

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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