Die vielseitige Küchenzwiebel gehört – nicht nur hierzulande – zu den wohl beliebtesten Gemüsesorten und ist aus der Küche kaum wegzudenken. Ob roh, gekocht oder gebraten: mit ihrer angenehmen Schärfe und ihrem unverwechselbaren Aroma treffen Zwiebeln (fast) jeden Geschmack. Die Zwiebel – die zur Familie der Amaryllisgewächse gehört – zählt zu den mehrjährigen Gemüsepflanzen.
Scharf, knackig und gesund – die Zwiebel
Zwiebeln gehören zu den wohl ältesten Kulturpflanzen – ihr aromatischer Geschmack und ihre gute Lagerfähigkeit haben die Zwiebel zu einem begehrten Lebensmittel gemacht. Doch Zwiebeln schmecken nicht nur gut, sie enthalten zudem auch gesunde Inhaltsstoffe wie Vitamin C, Vitamin B6, Vitamin B7, Kalium und Schwefel. Zwiebel sollen zudem gegen Grippeviren wirken, den Cholesterinspiegel senken, vor Herzinfarkt schützen und sind als natürlicher Blutverdünner bekannt.
Die Zwiebel hat als altbewährtes Hausmittel ohnehin einen guten Ruf. Zu ihren Anwendungsgebieten zählen unter anderem Erkältungskrankheiten, Husten, Hals- und Ohrenschmerzen, Blasen- und Harnwegsinfektionen sowie auch Rheumatische Beschwerden und Insektenstiche.
Besonders bewährt hat sich ein Hustensaft, der sich schnell und einfach aus Zwiebeln und Honig herstellen lässt. Das Hausmittel hilft nicht nur gegen Husten und Verschleimung, es tötet zudem Keime ab und wirkt entzündungshemmend. Um ihn herzustellen, werden ein bis zwei Speisezwiebeln gewürfelt und abwechselnd mit drei Esslöffeln Honig in einem Glas aufgeschichtet. Anschließend muss die Mischung (gut verschlossen) über Nacht ziehen. Am nächsten Tag wird das Ganze durch ein feines Sieb gegeben. Der so gewonnene Saft sollte kühl gelagert und innerhalb von fünf Tagen verbraucht werden.
Wie lange halten sich Zwiebeln?

Stimmen die Lagerbedingungen, halten sich die Zwiebeln – je nach Sorte – bis zu einem halben Jahr. Zwiebeln sollten grundsätzlich dunkel gelagert werden, da Sie bei Licht schnell Keime bilden. Der Ort, an dem Sie Ihre Zwiebeln aufbewahren, sollte zudem trocken sein. Ist die Luftfeuchtigkeit zu hoch, können die Zwiebel – wie auch in einer luftdichten Verpackung – von innen schimmeln. Die ideale Lagertemperatur der Zwiebel liegt bei rund 9 °C bis 10 °C. Sie sollten das Gemüse – mit Ausnahme von Lauchzwiebeln und roten Zwiebel – also keinesfalls im Kühlschrank aufbewahren. Die kälteempfindlichen Zwiebeln verlieren dort nicht nur schnell an Geschmack, ihnen fehlt auch die Luft, die sie benötigen, um lange frisch zu bleiben.
Was rote Zwiebeln und Lauchzwiebeln betrifft, verhält es sich jedoch genau andersherum: für beide Sorten ist die Aufbewahrung im Gemüsefach des Kühlschrank empfehlenswert und verlängert ihre Haltbarkeit. Sie sollten das Gemüse dennoch innerhalb von einer Woche verbrauchen.
Expertentipp
Wollen Sie bereits angeschnittene Zwiebeln aufbewahren, sollten Sie diese – mit der Schnittstelle nach unten – in ein geeignetes Gefäß legen, um zu verhindern, dass die Zwiebel austrocknet. Im Gegensatz zu nicht angeschnittenen Zwiebeln, dürfen die angeschnittenen Exemplare im Kühlschrank aufbewahrt werden. Sie halten sich dort für etwa vier bis fünf Tage. Vermeiden Sie es, Ihre geschnittenen Zwiebeln in Alufolie zu lagern, denn das führt zu einer chemischen Reaktion, die Ihrer Zwiebel einen metallischen Geschmack gibt. Auch ein Einwickeln in Frischhaltefolie sollte vermieden werden, denn in einer luftdichten Plastikverpackung kann die Zwiebel schnell schimmeln. Wer möchten, kann seine angeschnittenen Zwiebeln – idealerweise gewürfelt oder in dünne Ringe geschnitten – auch einfrieren.
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