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Früchte des Feigenbaums – Eigenschaften, Geschmack und Wissenswertes

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Früchte des Feigenbaums - Eigenschaften, Geschmack und Wissenswertes

Feigenbäume (Ficus carica) oder Echte Feigen gehören zur Gattung der Maulbeergewächse (Moraceae). Das natürliche Verbreitungsgebiet erstreckt sich über den gesamten Mittelmeerraum, aber auch hierzulande fühlen sich Feigen in klimatisch milden Regionen wohl. Aufgrund der schmackhaften Früchte werden Feigenbäume bereits seit der Antike kultiviert und zählen zu den ältesten Kulturpflanzen der Welt.

Schon in der Bibel werden die Bäume mit den charakteristisch gefiederten Blättern erwähnt. Egal, ob frisch oder getrocknet, süß oder pikant – Feigen zählen zu den beliebtesten, exotischen Früchten. Vor allem in der orientalischen Küche sind sie ein wichtiger Bestandteil verschiedener Gerichte. Wissenswerte Informationen zu den Früchten erhalten Sie in diesem Beitrag.

Aussehen

Feigen sind bis zu 10 Zentimeter große, ovale bis birnenförmige Früchte mit einer ledrigen, je nach Sorte und Reifegrad, grünen bis violetten Haut. Das rosa bis rot gefärbte Fruchtfleisch im Inneren enthält kleine Kerne, die die eigentlichen Früchte darstellen, während es sich bei dem, was im Allgemeinen als Feige bezeichnet wird, botanisch gesehen um Scheinfrüchte handelt.

Geschmack

Geschmack


Reife Feigen schmecken süß und zeichnen sich durch ein leicht nussiges Honigaroma aus. Ob eine Frucht reif ist, lässt sich durch sanften Druck auf die Schale feststellen. Gibt sie leicht nach, ist die Feige reif.

Feigen als Superfood

Feigen als Superfood
Feigen sind nicht nur lecker, sondern auch gesund. Sie enthalten lebenswichtige Mineralstoffe wie Kalium, Kalzium, Phosphor, Eisen und Zink. Darüber hinaus sind sie reich an Vitamin A, verschiedenen B-Vitaminen, Folsäure und Antioxidantien. Aus diesem Grund haben Feigen einen positiven Einfluss auf die Gesundheit des Herzens, stärken das Immunsystem und tragen zur Knochengesundheit bei. Mit ihrem hohen Ballaststoffgehalt unterstützen sie zudem die Verdauung.

Trotz ihrer Süße enthalten frische Feigen lediglich 63 kcal pro 100 Gramm. Getrocknete Feigen sind mit einem Kaloriengehalt von rund 280 kcal pro 100 Gramm deutlich energiereicher. Zudem weisen getrocknete Feigen mit 53 Gramm Zucker pro 100 Gramm einen hohen Zuckeranteil auf, während der Zuckergehalt frischer Feigen bei etwa 13 Gramm pro 100 Gramm liegt.

Erntezeit und Saison

Erntezeit und Saison
In Regionen mit besonders mildem Klima können Feigenbäume bis zu dreimal pro Jahr Früchte tragen. Als Hauptsaison gilt die Zeit zwischen August und Oktober.

Entstehung der Früchte

Feigen entstehen aus den befruchteten, weiblichen Blüten, die sich von außen unsichtbar in knotigen Organen verbergen. Jedes dieser Fruchtorgane enthält eine Vielzahl kleiner Blüten. Bestäubt werden sie von zwei bis drei Millimeter großen Gallwespen, die ihre Eier im Inneren ablegen. Aus jeder der Blüten entwickelt sich anschließend eine winzige, von rötlichem Fruchtfleisch umhüllte Steinfrucht. Es handelt sich dabei um die Kerne, die beim Aufschneiden reifer Feigen sichtbar werden.

Mittlerweile gibt es selbstbefruchtende Züchtungen, die keine Gallwespen für die Bildung der Früchte benötigen. Sie eignen sich insbesondere für den Anbau in Gegenden, in denen Feigengallwespen nicht vorkommen.

Lagerung

Die druckempfindlichen und schnell verderblichen Früchte lassen sich nicht lange lagern und sollten nach dem Kauf bzw. nach der Ernte schnellstmöglich verzehrt werden. Im Kühlschrank aufbewahrt halten sich Feigen zwei bis drei Tage.

Früchte mit beschädigter Schale oder schimmelnde Feigen eignen sich nicht für den Verzehr. Schmecken Feigen sauer, ist das ein Zeichen dafür, dass die Gärung eingesetzt hat. In einem solchen Fall sollten Sie die Früchte nicht mehr essen.

Wer frische Feigen konservieren möchte, kann sie trocknen, einlegen oder zu Marmelade und herzhaft-süßen Chutneys verarbeiten.

Expertentipp

Feigen können mitsamt Schale gegessen werden. Dazu wäscht man sie gründlich und entfernt den Stielansatz. Alternativ kann man Feigen aufschneiden und das Fruchtfleisch auslöffeln.

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