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Gemüse – roh oder gekocht einfrieren?

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Gemüse - roh oder gekocht einfrieren?

Selbst gezogenes Gemüse ist besonders umweltfreundlich und gesund. Man kann sicher sein, dass es nicht mit chemischen Spritzmitteln belastet ist und keine langen Transportwege hinter sich hat, auf denen Abgase verursacht wurden oder wertvolle Vitamine verloren gegangen sind. Allerdings wird man zur Erntezeit oft mit zu viel des Guten belohnt. Aus diesem Grund entscheiden sich viele Hobbygärtner, einen Großteil ihrer Ernte einzufrieren. Das führt zur Frage, ob man Gemüse roh einfriert oder zuvor kochen sollte.

Verschiedene Möglichkeiten

Genaugenommen gibt es drei Möglichkeiten, Gemüse einzufrieren. Man kann es roh, gekocht, aber auch blanchiert einfrieren. Jede dieser Methode hat Vor- und Nachteile und nicht alle Gemüsesorten eignen sich gleichermaßen für die drei Methoden.

Einfrieren von rohem Gemüse

Einfrieren von rohem Gemüse


Gemüsesorten, die roh eingefroren werden können, sind Kürbisse, Zucchini, Spargel und Paprika. Diese Methode ist sehr schnell und überaus einfach. Sie müssen das Gemüse lediglich waschen, zuschneiden und in Gefrierbeutel füllen. Vakuumieren Sie die Beutel und legen Sie sie im Anschluss in die Gefriertruhe oder in das Gefrierfach Ihres Kühlschranks.

Roh eingefrorenes Gemüse ist mehrere Monate haltbar, insbesondere, wenn Ihr Gerät eine Schnellgefrierfunktion besitzt. Zu Beginn der Lagerzeit hat es einen deutlich höheren Vitamingehalt als gekocht eingefrorenes Gemüse. Dieser verringert sich jedoch, je länger das Gemüse gelagert wird.

Einfrieren von blanchiertem Gemüse

Einfrieren von blanchiertem Gemüse
Gemüse wie Bohnen, Blumenkohl, Brokkoli, Erbsen, Fenchel, Kohlrabi, Mangold, Mohrrüben, Rosenkohl, Sellerie, Spinat, Weißkohl und Wirsing sollte man vor dem Einfrieren blanchieren, damit es nicht matschig wird. Dazu geben Sie das gewaschene, klein geschnittene Gemüse in einen Topf mit Wasser und kochen es je nach Sorte 2 bis 8 Minuten. Anschließend schrecken Sie es in Eiswasser ab und trocknen es durch Abtupfen mit Küchenrolle oder einem Küchentuch. Im Anschluss können Sie es wie rohes Gemüse in Beutel füllen und einfrieren.

Blanchieren tötet eventuell vorhandene Keime ab und verlängert die Haltbarkeit. Farbe und Vitamine bleiben ebenfalls länger erhalten, weshalb es als gesündeste Methode gilt.

Einfrieren von gekochtem Gemüse

Einfrieren von gekochtem Gemüse
Gemüsesorten mit einem sehr hohen Wassergehalt wie Auberginen, Tomaten, Salatgurken, Rotkohl oder Zwiebeln sollte man nicht roh einfrieren, da sich gefrierendes Wasser ausdehnt, dabei die Zellen sprengt und das Gemüse zerstört. Bereiten Sie stark wasserhaltiges Gemüse erst zu fertigen Speisen zu und lassen Sie diese auf Zimmertemperatur abkühlen, bevor Sie sie portionsweise in geeignete Behältnisse abfüllen und einfrieren.

Bei dieser Methode können Sie große Mengen auf einmal zubereiten und müssen sie später lediglich aufwärmen. Das spart viel Zeit, vor allem wenn man einen stressigen Alltag hat. Allerdings ist bei dieser Form des Einfrierens der Verlust der Vitamine sehr hoch.

Expertentipp

Einige Gemüsesorten wie Salate, Gurken, Kartoffeln und Radieschen eignen sich nicht zum Einfrieren. Für andere ist es nur eine von vielen Möglichkeiten der Haltbarmachung. Erbsen kann man zum Beispiel trocknen, Gurken sauer oder salzig einlegen und Kürbisse einkochen. Kartoffeln, Zwiebeln und Knoblauch halten sich in Kellerräumen oder in kühlen Speisekammern über einen längeren Zeitraum hinweg. Nutzen Sie Alternativen, um Platz in der Gefriertruhe zu sparen, den Sie für andere Speisen benötigen.

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